Mähroboter reinigen in 7 einfachen Schritten

Mähroboter reinigen

Du bist stolzer Besitzer eines Rasenroboters? Dann solltest du unbedingt wissen, wie oft du deinen Mähroboter reinigen musst, worauf es dabei ankommt und welche Fehler du nicht machen solltest.

Den Mähroboter zu reinigen, gehört zu den regelmäßigen Aufgaben, die als moderner Hobby-Gärtner anstehen. Auch wenn die Rasenroboter ihre Arbeit selbstständig erledigen, sind sie bei der Wartung doch auf unsere Hilfe angewiesen.

Mähroboter drehen im Frühjahr und Sommer regelmäßig ihre Runden. Dabei setzen Grasreste, Unkraut, Steine und Erdbrocken dem Roboter mitsamt seinen Klingen zu. Die Funktionalität ist unweigerlich in Gefahr.

Darin sind sich sämtliche elektronische Geräte gleich: Sie wollen gepflegt und gewartet werden, wenn sie ein gutes Ergebnis erzielen sollen.

Dass die Reinigung und Wartung kein Hexenwerk ist, erfährst du in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Warum muss ich den Mähroboter reinigen?

Es gibt gute Gründe für das Putzen des Rasenroboters. Ein verdreckter Roboter kann störend sein: Die Lautstärke steigt mit den Verschmutzungen im Mähwerk.

Dabei erhöht sich unweigerlich auch der Energieverbrauch – und das macht sich langfristig auf der Stromrechnung bemerkbar. Die Ursache liegt bei den Radachsen.

Verschmutzte Achsen bremsen. Gras und Erde blockieren in diesem Fall die Räder. Zusätzlich leidet der verbaute Rotor im Mähwerk unter der Schmutzlast. Das Gerät muss mehr Leistung bringen, was insbesondere den Motor betrifft. Schlussendlich steigt deswegen der Verbrauch.

Die verringerte Funktionalität zeigt sich außerdem beim Schnittbild. Der Rasen wird bei einem verschmutzen Mähwerk deutlich ungleichmäßiger gekürzt.

Nicht zuletzt steigt die Wahrscheinlichkeit für teure Reparaturen, wenn der Mähroboter nicht zwischendurch gereinigt wird.

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Wie oft muss ich den Mähroboter sauber machen?

Eine Zeitspanne zwischen einer und vier Wochen ist geläufig. Es hängt jedoch von verschiedenen Kriterien ab, wie der Größe der Grünfläche, der Witterung und der Art des Bodens. Aber auch der Mähroboter selbst und wie oft er im Einsatz ist, tragen zur Antwort bei.

Feuchtes Wetter und nasse Grashalme verschmutzen das Mähwerk deutlich schneller als trockene Wiesen. Zusätzlich verklumpen manche Gräsersorten leichter. Auf weichem Boden kann der Roboter ebenfalls schneller schmutzig werden und in der Leistung nachlassen.

Bei der Bauart und den Einsatzzeiten gibt es ebenso Unterschiede. Hersteller unterscheiden ihre Produkte oft anhand des Mähwerks. Zwischenräume in dem Bereich und die Räder können wesentliche Faktoren sein, sodass die Roboter häufiger gereinigt werden müssen. Wer den Mähroboter relativ oft über den Rasen schickt, sammelt mehr Schmutz an.

Du solltest deinen Mähroboter reinigen, wenn du merkst, dass die Schnittleistung nachlässt oder wenn er auf den ersten Blick stark verschmutzt wirkt.

Woran erkenne ich, dass ich den Mähroboter reinigen muss?

Im Grunde basiert der Reinigungszyklus auf deiner Erfahrung. Es gibt aber einige Hinweise, die einen Reinigungsbedarf andeuten.

Die offensichtlichsten Zeichen für eine Reinigung vom Mähroboter sind die Lautstärke und Leistung. Ein Mähroboter, der auffällig laut mäht, kann verschmutzt sein. Hier lohnt es sich, genauer hinzuhören und hinzusehen.

Der zweite Punkt betrifft die Leistung des Roboters: Ein Mähroboter, der nur langsam vorankommt, häufiger laden muss oder das Gras unsauber schneidet, braucht unter Umständen eine gründliche Rasenroboter Wartung.

Unsauber geschnittener Rasen kann aber ebenso an stumpfen Klingen liegen – dies sollte im Zuge der Säuberung ebenfalls überprüft werden. Ein Roboter, der regelmäßig gewartet wird, lässt sich normalerweise länger und effizienter nutzen.

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7 Schritte zu einem sauberen Rasenroboter

Die Reinigung ist fällig? Dann können die folgenden Schritte hilfreich sein, um gut voranzukommen und nichts zu vergessen. Ein Mähroboter besteht aus mehreren Elementen, die verschmutzen können.

So kannst du deinen Mähroboter in 7 Schritten reinigen:

1. Vorbereitung

Bevor es an die Aufgabe geht, den Mähroboter zu reinigen, solltest du immer deine Sicherheit beachten. Schließlich enthält der Roboter ein Mähwerk mit scharfen Klingen. Das Verletzungsrisiko ist nicht zu unterschätzen. Wenn am Mähroboter Klingen zu reinigen sind, solltest du besonders vorsichtig sein.

Worauf ist also zu achten?

In erster Linie kommt es auf zwei Aspekte an: Trockenheit und geeignete Handschuhe.

Ein feuchter Rasenroboter lässt sich schwerer säubern als ein trockenes Gerät. Trage immer Handschuhe, am besten Sicherheitshandschuhe, die für scharfe Klingen geeignet sind.  Ein feuchtes Tuch ist für die empfindliche Elektronik sehr hilfreich.

Das brauchst du für die Reinigung des Rasenroboters:

  • Sicherheitshandschuhe
  • Ein weiches Tuch
  • Eine Schüssel mit Wasser
  • Eine weiche Bürste – alternativ tut es eine alte Zahnbürste
Schalte den Roboter aus, bevor du dich an die Reinigung machst. Viele Modelle verfügen zusätzlich über einen Sicherheitsschalter!

2. Mähroboter von oben reinigen

Der Rasenroboter hat ein äußeres Gehäuse, das sich unkompliziert reinigen lässt. Den Schmutz kannst du oberflächlich mit einem feuchten Tuch abwischen. Aber es besteht auch die Möglichkeit, dieses Gehäuse vollständig abzunehmen. Das erlaubt eine gründlichere Reinigung.

Bei vielen Robotern lässt sich die Hülle mit Schrauben öffnen, andere Hersteller arbeiten nur mit einem Klickmechanismus. Manchmal ist ein zusätzlicher Kontaktschalter enthalten, den du vorher lösen musst.

Sobald alles entfernt ist, kann die Reinigung losgehen.

Für die Reinigung der Hülle kannst du ein feuchtes Tuch oder einen Gartenschlauch verwenden. Wichtig ist, dass die Sensorik und elektrischen Kontaktstellen nicht nass werden!

Bei einigen Modellen kannst du auch die Räder abnehmen, was sehr praktisch ist. Denn hier sammeln sich Grasreste und Erde besonders gerne. Bei der Gelegenheit lässt sich im Übrigen auch das Radlager ölen oder ersetzen.

3. Grasreste entfernen

Die Zwischenräume stellen beim Rasenroboter ein besonderes Problem dar. Sind sie stark verschmutzt, funktioniert das Gerät nicht richtig. Grasreste oder Schnittgut sammeln sich mit der Zeit in den Zwischenräumen und an den Rändern des Roboters. Der Bereich der Räder kann ebenso verschmutzen und blockieren. In jedem Fall sollten solche Reste beseitigt werden.

Ganz wichtig: Stelle den Sicherheitsschalter aus! Nur wenn der Roboter vollkommen ausgeschaltet ist, kannst du sicher sein, dass du dich nicht verletzt!

Damit das Mähwerk keine Verletzungen verursacht, kann ein Stock hilfreich sein. Ansonsten lassen sich die Grashalme auch mit der Hand entnehmen. Eine Spülbürste oder alte Zahnbürste hilft bei kleineren Verschmutzungen.

4. Mähwerk säubern

Die Klingen im Mähwerk sind ausschlaggebend für eine saubere Schneidleistung. Die Schneidemesser können mit der Zeit stumpf werden (z. B. durch Äste oder Steine auf dem Rasen). Nach der Zeit musst du die Klingen auswechseln. Wirf dafür einen Blick in die Herstellerangaben.

Zur oberflächlichen Reinigung eignen sich Sicherheitshandschuhe. Du kannst die Reste des Schnittguts mit einer Spülbürste abbürsten. Zusätzlich zu den Mähmessern solltest du den Messerteller prüfen. Um den Mähroboter vollständig zu putzen, lässt sich die Messerscheibe lösen. So kannst du die Lager fetten oder bei Bedarf austauschen.

5. Sensoren sauber halten

Der Rasenroboter enthält eine ausgefeilte Sensorik, mit der er Kollisionen vermeiden und eine Karte deines Grundstücks erstellen kann. Damit diese Sensoren auch in Zukunft einwandfrei funktionieren, musst du den Mähroboter reinigen. Das klappt mit einem feuchten Tuch am besten.

Lass die Finger von kratzigen Schwämmen oder aggressiven Reinigungsprodukten. Verwende maximal einen Glasreiniger, aber nicht mal dieser ist in den meisten Fällen nötig. Kratzer auf den Sensoren führen dazu, dass sich der Roboter nicht mehr zurechtfindet und Hindernisse nicht mehr erkennen kann.

6. Elektrische Kontakte putzen

Ein leicht feuchtes Tuch hilft dir dabei, die elektronischen Kontaktstellen zu säubern. Die elektrischen Kontakte spielen vor allem für den Akku des Mähroboters eine Rolle. Sind sie verdreckt, lädt der Akku schlechter oder gar nicht. Kann der Rasenroboter nicht aufgeladen werden, beeinträchtigt das die Mähleistung.

Achtung: Fließendes Wasser ist hier fehl am Platz, da Nässe die Elektronik schädigen kann!

Das gilt übrigens auch für Dünger! Reste von Düngemitteln im Rasen und Feuchtigkeit können dazu führen, dass sich Rost bildet.

Das schadet der Leitfähigkeit, sodass der Roboter seine Akkus nicht mehr laden kann. Um das zu verhindern, ist die regelmäßige Wartung unerlässlich.

Ein Warnzeichen für verschmutzte Kontakte ist die Dauer des Ladevorgangs. Verlässt der Mähroboter seine Station stundenlang nicht, kann dies auf ein Problem hindeuten.

Hartnäckigen Grünspan kannst du mit einem sehr feinkörnigen Schleifpapier entfernen.

7. Servicestecker säubern

Der letzte Schritt dient der Reinigung des Servicesteckers. Dieser sollte weder Wasser noch Dreck enthalten. Ein Wasserschaden lässt sich durch das Wasser normalerweise leicht erkennen. In jedem Fall sollten sowohl Schmutz als auch Wasser entfernt werden, sodass der Stecker frei liegt.

Was gehört zusätzlich zur Rasenroboter Wartung?

Die Reinigung vom Mähroboter ist nur die halbe Miete. Die Wartung ist ebenso notwendig und wichtig. Wer sich in regelmäßigen Abständen der Gerätepflege widmet, profitiert von einem länger funktionsfähigen Rasenroboter im Garten.

Wenn du deinen Mähroboter reinigen möchtest, musst du auch diese Punkte regelmäßig durchgehen:

Wie oft muss man die Messer beim Mähroboter wechseln?

Die Messer werden mit der Zeit stumpf und gelten als klassisches Verschleißteil. Ihr Austausch kann deswegen schon nach einem Vierteljahr nötig sein. Befinden sich häufiger Äste oder Steinchen auf der Rasenfläche, stumpfen sie schneller ab. Dadurch kann ein Wechsel bereits nach einem Monat nötig sein.

Entferne alle Verunreinigungen, wenn du die Messer lange scharf halten möchtest.

Regelmäßige Software-Updates

Die künstliche Intelligenz des Rasenroboters wird durch die vorinstallierte Programmierung festgelegt. Die Hersteller sind bemüht, sie stetig weiterzuentwickeln und zu optimieren. Für eine einwandfreie Nutzung sind regelmäßige Updates ratsam. Sie beheben Fehler im System und ermöglichen neuere, verbesserte Funktionen.

Regelmäßig Akku ersetzen

Der Akku ist ein Element im Mähroboter, das mit der Zeit natürlichem Verschleiß unterliegt. Die Lebensdauer liegt im Durchschnitt bei 2 bis 4 Jahren. Um möglichst lange etwas vom Roboterakku zu haben, sollte er geschont werden.

Was heißt das? Eine Ladung von 75 Prozent sollte ihn sicher durch den Winter bringen. Als kostenintensives Verschleißteil überwintert der Akku warm und trocken. Das schont die Leistung. Bei einem Akku-Austausch kann die Gebrauchsanweisung wichtige Hinweise liefern.

Hier erfährst du, wie du deinen Mähroboter winterfest machen kannst.

Kontrolle des Blechs

Das Blech kann korrodieren. Deswegen sollte es nach Anzeichen von Korrosion überprüft werden. Rost tritt auf, wenn der Mähroboter vermehrt Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Das führt langfristig zu porösen Stellen, sodass das Blech brechen kann. Spuren von Rost lassen sich aber mit Schleifpapier gut beseitigen.

Sensoren überprüfen

Die Sensorik ist eine wesentliche Komponente für den Rasenroboter. Ihre Wartung nimmt deswegen einen bedeutsamen Teil der Pflege ein. Das trägt zur Sicherheit von Mensch und Tier bei, da sich durch funktionsfähige Sensoren Unfallrisiken senken lassen.

Kontrolliere diese Sensoren auf ihre Funktion:

  • Alarm (automatisch aktive Sicherheitssperre beim Hochheben des Roboters vom Boden im laufenden Betrieb)
  • Neigungssensor/Kippsensor (automatische Abschaltung bei einem gewissen Neigungswinkel)
  • Hebesensor (automatische Abschaltung beim Hochheben vom Boden)
  • Ultraschallsensor (Umfahren von Hindernissen)
  • Regensensor (Roboter fährt automatisch zur Ladestation, wenn es regnet; Simulation mit einem Gartenschlauch – aber bitte mit einem sehr feinen Strahl überprüfen)

Räder und andere bewegliche Teile

Bewegliche Bestandteile, wie die Räder oder das Gehäuse, können normalerweise mit einem Gartenschlauch abgespritzt werden. Dabei musst du aber auf die Elektrik achten: Außengehäuse sind spritzwassergeschützt. Die Messer solltest du zum Säubern entfernen.

Unser Fazit

Der Rasenroboter ist in vielen Gärten heimisch und unterstützt die Pflege der Grünflächen.

Wenn du viele Saisonen Freude mit deinem Gartenhelfer haben möchtest, musst du den Mähroboter reinigen. Und zwar nicht nur am Saisonanfang, sondern auch währenddessen in regelmäßigen Abständen.

Viel Spaß mit deinem Rasenroboter!

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