Pool mit Brunnenwasser füllen – geht das?

Pool mit Brunnenwasser füllen

Zeit, die Badesaison zu starten! Schon bald darf wieder im kühlen Nass entspannt werden. Aber kann man einen Pool mit Brunnenwasser füllen und worauf muss man dabei achten? Erfahre es hier!

Du siehst dich schon an heißen Sommertagen entspannt am Schwimmbecken liegen. Du genießt das Plätschern des Wassers und das kühle Wasser auf der braungebrannten Haut.

Aber wo kommt eigentlich das Wasser für den Pool her?

Das Befüllen mit Leitungswasser kommt dir nicht nur wie eine Verschwendung des kostbaren Guts vor, es ist auch ziemlich teuer.

Vor allem dann, wenn du einen großen Swimming Pool hast, wirst du dich fragen, ob du deinen Pool mit Brunnenwasser füllen kannst oder ob das ganz und gar keine gute Idee ist.

Alles, was dahintersteckt und was du wirklich über Brunnenwasser und Pools wissen musst, das erfährst du jetzt.

Worin liegt der Unterschied zwischen Leitungswasser und Brunnenwasser?

Man könnte meinen, dass Leitungswasser und Brunnenwasser dasselbe sind, da sie beide aus H2O-Molekülen bestehen. Wasser ist Wasser, oder? Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen diesen beiden Flüssigkeitsarten, die nicht übersehen werden sollten.

Leitungswasser

Es mag dich überraschen zu hören, dass Leitungswasser eigentlich gar kein Wasser ist, sondern ein Lebensmittel. Die Experten nennen es Trinkwasser. Es darf keine Verfärbungen enthalten und der Gehalt an Mineralien und Metallen (einschließlich Eisen) muss innerhalb genau definierter Grenzen liegen.

Unabhängig davon, wo du wohnst, wird dein Leitungswasser von einem einzigen regionalen Anbieter geliefert. Es wird aus verschiedenen Quellen bezogen – am häufigsten aus Oberflächen- und Grundwasser, aber auch Quellwasser kommt gelegentlich zum Einsatz.

Bevor das Leitungswasser zu deinem Wasserhahn gelangt, wird es von den örtlichen Wasserwerken intensiv gefiltert. Es kommt durch Sandfilteranlagen, Bio-Filter und wird sogar belüftet. Manchmal wird auch Fluor oder Chlor zugesetzt.

Damit es als Trinkwasser bezeichnet werden kann, muss es diese Voraussetzungen erfüllen:

  • ohne Krankheitserreger
  • nicht gesundheitsschädlich
  • geruchslos
  • frei von Verfärbungen
  • neutral im Geschmack
  • kühl

Zudem muss es sehr viele Grenzwerte für Inhaltsstoffe wie Eisen oder Metalle einhalten.

Leitungswasser ist deshalb kein natürlicher Rohstoff, sondern ein verarbeitetes Industrieprodukt.

Brunnenwasser

Brunnenwasser ist ein natürlicher Rohstoff, der sich aus Grundwasser zusammensetzt. Das Grundwasser sammelt sich im Erdreich und wird über eine Pumpe an die Oberfläche transportiert. Ob du den Pool mit Brunnenwasser füllen kannst, hängt davon ganz stark von der Qualität des Grundwassers ab.

Klassische Fragen, die geklärt werden müssen:

  • Wie viel Wasser befindet sich im Brunnen?
  • Hat das Wasser Verfärbungen?
  • Wie ist die Wasserqualität?
  • Handelt es sich um Trinkwasser?
  • Wie hoch ist die Belastung mit Mikroorganismen?
  • Sind Schadstoffe im Wasser enthalten?

Wasser, das aus einem Brunnen gewonnen wird, kann sehr unterschiedliche Qualitäten haben. Eine rötliche oder braune Verfärbung des Wassers deutet auf sehr viel Eisen hin.

In landwirtschaftlichen Gebieten sind oft die Nitratwerte erhöht und Pestizide im Grundwasser. Ebenso können Kalzium und Natriumchlorid erhöht sein. Die Sandfilteranlage des Pools kann Verunreinigungen aus dem Wasser filtern. Allerdings nur, wenn die Werte nicht zu stark überschritten werden.

Gelöste Metalle, die für Verfärbungen des Wassers sorgen – wie Eisen – kann eine Filteranlage nicht entfernen.

Mehr zum Thema kannst du dir nachlesen: „Darf man Brunnenwasser trinken?

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Was spricht für und gegen Leitungswasser?

In den meisten Fällen ist Leitungswasser wahrscheinlich die bessere Wahl, um einen Pool zu füllen. Diese Wahl ist sinnvoll, da es sich um ein industrielles Produkt handelt, das strenge Qualitätsvorschriften einhalten muss.

Wenn du Leitungswasser als Poolfüllung nutzt, musst du dir keine Sorgen wegen Verfärbungen oder Verunreinigungen machen. Möchtest du die genaue Zusammensetzung deines Leitungswassers wissen, wende dich an das Wasserwerk. Hier liegen ganz genaue Daten vor.

Leitungswasser scheint zwar eine vernünftige Option zu sein, um einen Pool zu füllen, aber der Preis von 1,69 Euro pro Kubikmeter macht es zu einer teuren Wahl – mehr als 80 € für nur 48 Kubikmeter! Hinzu kommen noch die Kosten für die Abwassergebühren.

Wenn du dein Schwimmbecken mit Wasser aus der Leitung füllst, dann dauert das ziemlich lange. Ein Standard Swimmingpool mit 8 x 4 x 1,5 m bietet Platz für 48 Kubikmeter Wasser.

Aus einem klassischen Wasserhahn fließen etwa 15 Liter Leitungswasser pro Minute. Füllst du deinen Pool aus der herkömmlichen Wasserleitung, würde es also mehr als 2 Tage dauern, bis er gefüllt ist.

Da klingt es schon sehr verlockend, sich nach einer Alternative umzusehen. Es wäre praktisch, wenn man den Pool mit Brunnenwasser füllen könnte. Das würde nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen.

Die Sandfilteranlage wird das Wasser schon reinigen, dann kommen noch Chlor oder Salz dazu, ph-Wert Mittel und das Problem ist gelöst. Oder? Ist es wirklich so einfach?

Kann ich den Pool mit Brunnenwasser füllen?

Die Antwort auf diese Frage hängt sehr stark von der Qualität des Wassers ab. Wenn die Qualität gut ist und keine Schadstoffe vorhanden sind, kann das Befüllen eines Pools mit Brunnenwasser eine attraktive Alternative sein.

Rein theoretisch kostet es nichts und ist in unbegrenzten Mengen verfügbar – vorausgesetzt der Brunnen ist ergiebig genug.

Allerdings ist es wichtig, dass du dein Grundwasser vorher testen lässt. Außerdem solltest du wissen, dass bestimmte Verunreinigungen – wie Eisen oder Kalziumchlorid – die Filteranlage des Pools angreifen und sogar beschädigen können.

Deshalb: Befülle dein Schwimmbad nur mit Brunnenwasser, wenn du dir seiner Qualität sicher bist! Es sollte die hygienischen und gesundheitlichen Anforderungen entsprechen. Generell gilt: Im Zweifelsfall solltest du Leitungswasser statt Brunnenwasser verwenden.

Nachdem du dein Schwimmbecken mit Brunnenwasser befüllt hast, solltest du es regelmäßig überwachen und auf Veränderungen des pH-Werts, des Chlorgehalts oder anderer Parameter überprüfen.

Wie kann ich das Brunnenwasser auf Verunreinigungen testen?

Wenn du deinen Pool mit Brunnenwasser füllen möchtest, solltest du es unbedingt vorher überprüfen lassen. So erkennst du sofort, ob es eine spezielle Nachbearbeitung nötig hat.

Du kannst die Wasserqualität entweder selbst überprüfen oder du lässt einen Profi ans Werk. Wir empfehlen zuerst einen Selbsttest und anschließend einen professionellen Test durchzuführen – sicher ist sicher. Mit Gesundheit spielt man nicht!

Die Wasserqualität selbst testen

Es gibt inzwischen sehr gute Selbsttests, die einen ersten Anhaltspunkt bieten. Sie reichen von sehr einfachen und günstigen Teststreifen bis zu sehr hochwertigen Labor-Wassertests, die das Wasser auf 50 Parameter testen.

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Mit diesem Test kannst du etwa 50 Parameter abprüfen. Von E.coli, Aluminium, Wasserhärte, Keimzahl, Blei, Nitrid bis hin zu Fluorid. Dein Brunnenwasser wird in einem Labor ausgewertet.

Die Qualität testen lassen

Ein Fachmann vom Umweltamt oder vom örtlichen Wasserwerk ist deine Ansprechperson, wenn du den Pool mit Brunnenwasser füllen möchtest.

Wie erkennt man verunreinigtes Brunnenwasser?

Mit bloßem Auge kannst du bestimmte Merkmale erkennen, die auf eine schlechte Qualität des Brunnenwassers hindeuten. Zum Beispiel können Verfärbungen oder Trübungen ein Zeichen dafür sein, dass etwas mit dem Grundwasser nicht stimmt.

Außerdem könnte ein unangenehmer Geruch auf einen zu hohen Eisengehalt hindeuten, der die Entwicklung von Bakterien begünstigt – und das ist nicht ideal.

Unsichtbare Verunreinigungen wie Mikroorganismen, Schwermetalle und Nitrat lassen sich mit bloßem Auge nicht erkennen. Um sie zu entdecken, ist eine professionelle Wasseranalyse erforderlich.

Der Farbtest mit Chlor

Chlor hat eine erstaunliche Eigenschaft. Es sorgt dafür, dass sich das Wasser verfärbt, wenn es bestimmte Zusätze enthält – wie Eisen oder Mangan.

Diesen Farbtest kannst du ganz einfach selbst durchführen. Er ist ein erster Anhaltspunkt dafür, wie es um die Qualität des Wassers steht.

Du brauchst dafür

  • Chlorgranulat
  • einen durchsichtigen Eimer
  • und einen sauberen Stock zum Umrühren

Reinige den Stock und den Eimer gründlich. Sie müssen wirklich vollkommen sauber sein, damit das Ergebnis nicht verfälscht wird.

So gehst du vor:

  • Fülle den Eimer mit Brunnenwasser
  • Gib das Chlorgranulat laut Herstelleranweisung dazu
  • Verrühre Wasser und Chlor mit dem Stock
  • Lasse die Mischung fünf Stunden stehen
  • Jetzt setzt eine Oxidation durch Chlor ein

Wenn sich das Wasser verfärbt hat, ist bei einer grünen Farbe wenig Eisen, bei einer braunen Farbe viel Eisen und bei einer schwarzen Farbe viel Mangan im Wasser enthalten.

Dieser Schnelltest ersetzt keinen Wasserqualitätstest!

Kann ich das Brunnenwasser für den Pool verbessern?

Ja, du kannst die Qualität deines Brunnenwassers aufbereiten, um es Trinkwasser oder Poolwasser nutzen zu können. Du solltest aber zuerst wissen, welche Werte nicht stimmen. In den allermeisten Fällen ist zu viel Eisen im Grundwasser. Mit unterschiedlichen Verfahren kann die Wasserqualität verbessert werden:

  • Eisen und Mangan: Entfernung durch Belüftung und Durchlauf durch eine feine Sandfilteranlage
  • Keime: Bakterien und Keime werden mit Chlor abgetötet
  • Nitrat: wird mit Ionenaustausch entfernt
  • Schwermetall, Pestizid, Herbizid: Aktivkohlefilter
  • Säure: pH-Wert-Senker, Zugabe von Kalzium oder Natrium

Wie du siehst, kann die Aufbereitung von Brunnenwasser für die Nutzung im Schwimmbad ziemlich kompliziert sein. Sie ist nur dann von Vorteil, wenn dein Haus nicht an ein öffentliches Wasserversorgungssystem angeschlossen ist. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Möglichkeiten abwägst und entscheidest, ob sich dieses Vorhaben lohnt.

Der Metall-Neutralisator

Die perfekte Lösung für die Aufbereitung von Brunnenwasser ist ein Metall-Neutralisator, der nicht nur Verfärbungen verhindert, sondern auch bestehende Ablagerungen abbaut.

Bei der Erstbefüllung deines Pools mit Brunnenwasser empfehlen wir, 200 ml Metall-Neutralisator pro 10 m³ hinzuzufügen.

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Gib das flüssige Konzentrat langsam über den Skimmer dazu, während die Umwälzpumpe läuft, oder du verdünnst es vorher und verteilst es gleichmäßig mit einer Gießkanne über die Oberfläche.

Lasse die Filteranlage mindestens 48 Stunden laufen und korrigiere den ph-Wert auf 7,0 bis 7,4.

Erst, wenn du neues Brunnenwasser hinzufügst, musst du auch wieder Metall-Neutralisator dazugeben. Einige Experten empfehlen nach sechs Monaten eine neuerliche Behandlung des Wassers – mit den gleichen Dosierangaben, wie bei der Erstbefüllung. Genau Hinweise findest du auf der Verpackung des jeweiligen Mittels.

Alternativ: Stoßchlorung und Ausflocken

Um den Eisengehalt im Brunnenwasser zu senken, sollte der pH-Wert zunächst zwischen 7,0 und 7,4 eingestellt werden, gefolgt von einer Schockchlorung oder Desinfektion, um den Entfernungsprozess abzuschließen.

Um eine optimale Ausflockung zu erreichen, setzt du eine spezielle Kartusche in den Skimmer ein und lässt dein Sandfiltersystem zwei Tage lang ohne Unterbrechung laufen.

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Während dieses Zeitraums sollten auch der pH-Wert und der Chlorgehalt überwacht werden. Der Chlorgehalt sollte konstant bei 3 ppm (Teile pro Million oder Milligramm pro Liter) liegen.

Nach einer Rückspülung und ggf. der Entfernung von Sedimenten mit Hilfe eines Poolsaugers ist es nun an der Zeit, die Wasserchemie neu einzustellen. Der Chlorwert muss jetzt zwischen 0,3 und 0,5 ppm (parts per million oder Milligramm pro Liter) liegen.

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Was muss ich beachten, wenn ich einen Brunnen anlegen möchte?

Wenn du in Zukunft den Pool mit Brunnenwasser füllen möchtest und ein eigenes Grundstück besitzt, kann es sich lohnen darüber nachzudenken. Allerdings darf man das nicht einfach so machen. Ein Brunnen ist meldepflichtig.

Für diesen Brunnen benötigst du dann eine Brunnenpumpe. Je nach Tiefe des Grundwassers kann es sein, dass du eine Tiefbrunnenpumpe benötigst. Wie der Name verrät, kann sie Wasser aus sehr hohen Tiefen fördern.

Hier kannst du ein bisschen zu diesem Thema nachlesen: „So bohrst du einen Tiefbrunnen

Womit kann ich meinen Pool alternativ auffüllen?

Leitungswasser dauert zu lange und ist zu teuer und das Brunnenwasser ist zu verunreinigt? Keine Sorge, es gibt auch noch andere Möglichkeiten.

Standrohr

Dein Wasserversorger kann dir ein Standrohr leihen, das an die öffentliche Wasserleitung angeschlossen ist. Wenn es in der Nähe einen Unterflurhydranten gibt, steht dir diese Option zur Verfügung.

Auch die Feuerwehr nutzt diese Rohre zum Löschen von Bränden – allerdings muss das von deinem Wasserversorger gelieferte Rohr mit einem Zähler zur Überwachung des Verbrauchs ausgestattet sein.

Das Standrohr ist ein einfaches, aber effektives Mittel, um schnell und kostengünstig Wasser in den Pool zu leiten. Damit sparst du nicht nur Geld, da Abwassergebühren vermieden werden, sondern auch die Schnelligkeit ist ein Vorteil gegenüber dem Befüllen aus der Hauptwasserleitung. Das Leitungswasser, das durch diesen Schlauch fließt, ist klar und enthält nur wenig Eisen – ideal für deine Bedürfnisse!

Feuerwehr

Wenn du in einer relativ kleinen Stadt wohnst, könnte diese Lösung perfekt für die Befüllung deines Pools sein. Biete der Freiwilligen Feuerwehr als Dankeschön an, eine Poolparty zu veranstalten, wenn sie bereit ist, ihren Tankwagen für die Wasserversorgung einzusetzen!

Das ist eine hervorragende Möglichkeit, etwas zurückzugeben und die Beziehungen zu örtlichen Organisationen zu vertiefen. Über eine Spende freuen sich die Kameraden natürlich auch immer.

Tankwagen

Wenn dein Grundstück nicht an die städtische Wasserversorgung angeschlossen ist, solltest du diese Option in Betracht ziehen. Im Internet findest du eine Auswahl an Unternehmen, die diesen Service anbieten – oder du entscheidest dich für einen Tankwagen deines örtlichen Wasserwerks.

Die Kosten sind zwar etwas höher als bei Leitungswasser, aber das Befüllen mit einem Tankwagen geht viel schneller!

Häufige Fragen

Wie bekomme ich Brunnenwasser im Pool wieder klar?

Um dein Brunnenwasser kristallklar zu machen, solltest du zunächst ein Flockungsmittel verwenden. Dann gibst du einen Metallneutralisierer hinzu, um den Mineraliengehalt im Becken auszugleichen, und überlegst dir, ob du einen zusätzlichen Härtestabilisator hinzufügst, wenn das Wasser einen hohen Mineraliengehalt hat. Nach 48 Stunden solltest du dein Filtersystem rückspülen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Welches Chlor für Brunnenwasser?

Wenn du den Pool mit Brunnenwasser füllen möchtest, musst du es mit Chlor behandeln. Damit tötest du Keime und Bakterien ab. Du kannst dafür Chlorgaranulat oder flüssiges Chlor nutzen. Der Chlorwert sollte ein bis zwei Tage auf 3 ppm hochgefahren werden. Baden solltest du in dieser Zeit auf keinen Fall.

Wie hoch ist der pH-Wert von Brunnenwasser?

Die Höhe des ph-Werts von Brunnenwasser ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Es hängt von der Qualität des Grundwassers ab. Messen kannst du den Wert mit einem Teststreifen oder einem Messgerät. Wenn du Brunnenwasser als Trinkwasser nutzen möchtest, unterliegt es der Trinkwasserverordnung (TrinkwVo 2011/11) – der ph-Wert muss dann zwischen 6,5 und 9,5 liegen.

Warum wird Brunnenwasser im Pool grün?

Wenn sich das Wasser aus dem Brunnen grün färbt, könnte es mit Nitrat, Eisenoxid, Ammonium oder Mangan verunreinigt sein. Außerdem kann ein hoher Kalzium- und Magnesiumgehalt im Brunnenwasser für grünliches Wasser sorgen.

Die Hauptursache ist aber ein hoher Gehalt an Eisenoxid. Bei einer Chlorung kann es zu einer unansehnlichen grünen oder bräunlichen Färbung kommen. Die Verfärbung des Wassers kann aber auch mit Oxidation zu tun haben. Je nach Verunreinigung kann das Wasser hellgrün bis fast schwarz werden.

Hier kannst du nachlesen, wie du aus Brunnenwasser Trinkwasser machen kannst.

Unser Fazit

Wenn du deinen Pool mit Brunnenwasser füllen willst, ist es wichtig, die folgenden Punkte zu beachten: Prüfe die Qualität des Wassers, je nach Verunreinigung kann es für den Swimming Pool geeignet sein oder eben nicht.

Behandle Grundwasser mit Chlor und Flockungsmittel und miss den pH-Wert regelmäßig.

Wir hoffen, dass du mit diesem Artikel alle Informationen erhalten hast, die du brauchst, um eine fundierte Entscheidung über die Befüllung deines Pools mit Brunnenwasser zu treffen! Viel Glück!

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