Ich durfte ihn auf Herz und Nieren prüfen: den neuen Saugroboter aus dem Hause Yeedi. Das ist mein großer Yeedi Vac 2 Pro Test und das musst du über diesen Staubsaugerroboter wissen!
Du wolltest dir auch schon immer einen Saugroboter zulegen und dir Arbeit im Haushalt sparen?
Dazu kann ich nur etwas sagen: Mach es!
Der Unterschied ist enorm. Mit einem Staubsaugerroboter hast du immer eine gewisse Grundsauberkeit im Haushalt, was insgesamt zu mehr Freizeit führt.
Damit du dich für ein Modell entscheiden kannst, führen wir immer wieder Tests durch. Heute habe ich ein ganz besonders Modell für dich – den neuen Roboter aus dem Hause Yeedi.
In meinem Yeedi Vac 2 Pro Test erfährst du alles, was du über dieses Modell wissen musst. Außerdem berichte ich dir von meiner persönlichen Erfahrung mit dem Roboter.
Inhaltsverzeichnis
Der Yeedi Vac 2 Pro im Test: Erster Eindruck und Lieferumfang
Nach kurzer Recherche steht fest: Ich muss einfach meine eigene Yeedi Vac 2 Pro Erfahrung machen. Ich möchte herausfinden, ob er wirklich so gut ist, wie viele berichten und was die Nachteile sind – falls es welche gibt.
Dem Roboter wird viel Honig ums Maul geschmiert. Aber ob das auch wirklich alles zutreffen kann?
Zeit für einen unabhängigen Test, der dir wirklich zeigt, was Sache ist!
Mein Entschluss ist gefasst: Ich bestelle den Roboter noch am selben Tag.
Jetzt kann es losgehen. Mann, wie ich mich freue.
Ich öffne den Karton und schaue mir zuerst mal die technischen Details des Geräts an.
Technische Daten
- Maße (L x B xH): 35 x 35 x 7,7 cm
- Saugleitung: 3000 Pa
- Akkukapazität: 5200 mAh
- Laufzeit: 240 Min
- Staubbehälter: 420 ml
- Absaugstation Volumen: 2,5 L
- Volumen Wassertank: 180 ml
- Navigation: V-SLAM und 3D-Laser
- Wischsystem: Oszillierendes Wischsystem mit vibrierender Wischplatte
Mit einem Staubbehälter von 420 ml liegt der Yeedi Vac 2 Pro im Durchschnitt. Du musst den Behälter bei mittleren und großen Wohnungen also nach jedem Putzvorgang entleeren.
Sollte dir das zu häufig sein, kannst du den Roboter um eine Selbstentleerungsstation ergänzen. Sie kann 2,5 Liter Staub aufnehmen. Der Roboter überträgt den Schmutz selbstständig in die Station, die mit einem Staubbeutel ausgestattet ist. Den Beutel musst du dann nur etwa alle 30 Putzdurchgänge leeren.
Der Wassertank fasst 180 ml und wird mit Reinigungsmittel und destilliertem Wasser gefüllt.
In der Amazon Beschreibung gibt Yeedi an, was dieses Gerät von anderen unterscheidet. Ob es wirklich so ist und ob er die Angaben später im Test erfüllen kann, das verrate ich dir etwas später im Testabschnitt.
Das sind die Besonderheiten laut Hersteller:
- Oszillierendes Wischsystem: Es ahmt manuelles Wischen nach und soll es auch mit hartnäckigen Verschmutzungen aufnehmen können.
- 3D Structured Light Sensor: Mit diesem Sensor kann der Roboter zwischen Möbeln und anderen Gegenständen navigieren, die auf dem Boden liegen (wie etwa Schuhe, Kabel oder Spielzeug). Laut Hersteller wird dadurch verhindert, dass der Roboter steckenbleibt.
- Smarte Navigation: Der Roboter hat ein intelligentes Navigationssystem. Er erfasst die Wohnung ähnlich wie mit GPS. Dabei erfasst er die Räume und erzeugt eine plant einen smarten Reinigungspfad. Im Schnellreinigungsmodus kann er die Reinigungszeit bis zu 40 % verkürzen.
Du kannst die Reinigungszeit um bis zu 40 % verkürzen, wenn du den Schnellreinigungsmodus einstellst. Er ist für alle gedacht, die den Roboter täglich im Einsatz haben und deren Wohnraum dadurch nicht so stark verschmutzt ist.
Lieferumfang
Ich bestelle den Yeedi Vac 2 Pro bei Amazon. Schon am nächsten Tag klingelt es an der Tür, der Roboter ist da! Was für eine Freude.
Ich packe ihn sofort aus und möchte sofort festlegen. Aber ich atme erst mal tief durch und mache mir ein paar Notizen. Schließlich möchte ich ja später noch wissen, was ich in meinen Testbericht schreiben soll.
Also, schön langsam und Schritt für Schritt.
In der Verpackung finde ich:
- den Roboter
- die Dockingstation und das Ladekabel
- einen Quick Start Guide in 8 Sprachen, eine englische Bedienungsanleitung
- eine Seitenbürste
- das Wischmodul inkl. waschbarem Wischtuch
Leider gibt es keine Ersatzteile. Aber man kann sie ganz einfach für kleines Geld bei Amazon nachbestellen.
Optischer Eindruck
Insgesamt machen der Roboter, seine Einzelteile und die Ladestation einen sehr guten Eindruck. Eben das, was man sich von einem Roboter in der mittleren Preisklasse erwarten kann. Die Seitenbürste und die Hauptbürste sind gut verbaut, der Staubbehälter und der Wasserbehälter wirken robust.
Die Ladestation fällt optisch recht edel aus. Die untere Hälfte ist in Weiß gehalten, während das obere Teil schwarz ist. Das schwarze Kabel ist lang und daher flexibel einsetzbar.
An der Unterseite sind Gummifüßchen angebracht. Sonst ist die Station ziemlich unauffällig, was sie mit so ziemlich jeder Einrichtung kompatibel macht.
Der Saugroboter ist in schlichtem Weiß gehalten. An der Oberseite kannst du in Schwarz den Mapping Sensor erkennen. Direkt daneben ist der Powerknopf versteckt. An der Vorderseite des Roboters findest du in Schwarz den 3D-Detect Sensor.
Ebenso in schwarzer Farbe gehalten, ist der Wasserbehälter für die Wischfunktion. Du kannst ihn an der Rückseite des Roboters sehen.
Mir gefällt das Gerät sehr gut, weil es durch seine schlichte Optik in jeden Haushalt passt. Aus persönlicher Erfahrung kann ich noch sagen, dass weiße Roboter immer praktischer sind als schwarze. Auf schwarzen Geräten ist der Staub auf der Oberfläche viel besser zu sehen.
Was sofort auffällt, ist, dass der Roboter an der Oberseie keinen Laserturm besitzt. Das hat eindeutig den Vorteil, dass er unter Sofa, Bett und Kasten fahren kann. Vorausgesetzt, die Möbelstücke sind nicht niedriger als 8 cm.
Yeedi Vac 2 Pro für den ersten Test einrichten
Bevor wir unsere Yeedi Vac 2 Pro Erfahrung starten können, muss der Roboter erst mal aufgebaut werden. Dafür entnehme ich den Roboter aus der Verpackung, mache mich ans Zusammensetzen der Komponenten.
Wer noch nie einen Saugroboter besessen hat, kann einen Blick in den Quick Start Guide werfen und sieht hier genau, welche Schritte zu setzen sind.
Oder du hältst dich an diese Reihenfolge:
Dockingstation zusammenbauen und platzieren
Entferne die Kunststofffolie der Dockingstation, vergiss nicht auf die Folie an der Unterseite der Station. Wenn du die Folie abziehst, merkst du, dass die Ladestation an der unteren Seite mit Gummi überzogen ist.
Dadurch soll verhindert werden, dass der Roboter die Station beim Aufladen vor sich hinschiebt. Sie bleibt also fix an Ort und Stelle und kann auch abseits einer Wand aufgestellt werden – so zumindest die Theorie. Ob es wirklich so ist, wird der Yeedi Vac 2 Pro Test klären.
Stecke das Kabel in die Station und anschließend in die Steckdose. Das Kabel ist 1,80 Meter lang, du bist also sehr flexibel.
Nachdem Einstecken des Kabels in die Station, kann man es ziemlich gut verstecken. Dafür hat die Station eine kleine Öffnung, an der man das Kabel fixieren kann. So kann es nicht verrutschen, selbst dann nicht, wenn der Roboter mal Schwung holt.
Die Station wirkt dadurch sehr zusammengeräumt. Das überschüssige Kabel falte ich zusammen, ich fixiere es mit einem Kabelbinder und lege es hinter die Station. So ist es nach außen hin nicht mehr zu sehen.
In der Anleitung steht geschrieben, dass man nach rechts und links etwa 0,5 Meter Freifläche bieten soll. Zudem braucht der Roboter an der Vorderseite 1,5 Meter Platz, um in die Station einfahren zu können.
Seitenbürste einsetzen
Packe die Seitenbürste aus. Du findest sie im Karton an der Oberseite. Stecke sie an die vorgesehene Öffnung. Dafür brauchst du keinen Schraubenzieher, einfach nur ein bisschen andrücken und schon ist die Kantenbürste installiert.
Sie Seitenbürste fällt sehr groß aus, weshalb er auch in Ecken und entlang von Randleisten bestens zurechtkommt.
Roboter einschalten und installieren
Klappe den Deckel des Roboters hoch. Entferne zuerst die zwei Teile aus Schaumstoff, die den Deckel fixieren – du kannst sie in den Müll werfen, sie sind nur als Schutz für die Lieferung gedacht.
Jetzt kannst du den „Power“ Knopf sehen. Schalte den Roboter ein.
Scanne den QR Code. Du findest ihn unter dem Deckel des Roboters, alternativ kannst du aber auch einfach in den App Store gehen. Die App ist für iOS und Android verfügbar.
Installiere die Software. Dafür musst du dein Smartphone oder dein Tablet mit dem WLAN verbinden. Mit dem mobilen Internet des Handys funktioniert es nicht!
Yeedi Vac 2 Pro aufladen
Der Akku des Roboters ist nicht vollkommen leer, wenn er geliefert wird. Möchtest du aber, dass deine erste Yeedi Vac 2 Pro Erfahrung positiv ausfällt, musst du ihn erst mal aufladen. Nur mit voller Akkukapazität kann er die gesamte Fläche scannen und sich an die Arbeit machen.
Im Vergleich zum Vorgänger, dem Yeedi Vac 2, wurde bei diesem Modell die Akkuleistung deutlich erhöht. Er schafft es auf beinahe die doppelte Laufzeit.
Aufräumen, Türen öffnen
Vor dem ersten Durchgang wird Yeedi dein Zuhause scannen. Er erstellt eine Karte, die du dann über die App aufrufen kannst. Anschließend lassen sich Reinigungspläne festlegen, einzelne Bereiche aussparen und vieles mehr.
Vor allem beim ersten Durchgang musst du dafür sorgen, dass du deinem Roboter das Leben nicht schwer machst. Deshalb musst du aufräumen:
- Halte alle Türen offen
- Stehe nicht in Durchgängen oder im Weg
- Entferne Kabel und Gegenstände wie Socken, in denen sich der Roboter verfangen könnte
- Stelle die Sessel so, dass der Roboter darunter fahren kann
- Entferne sehr hohe Teppiche, klappe Teppiche mit Fransen um
- Achte auf Futternäpfe von Hund/Katze oder Spielzeug der Kinder
Ist der Akku geladen, kann der Yeedi Vac 2 Pro mit dem Putzen starten.
Der große Yeedi Vac 2 Pro Test
In der Theorie weißt du nun, was du machen musst und wie der Saugroboter funktioniert. Aber wie schlägt er sich in der Praxis? Wir haben ihn in der Robo Freunde Redaktion seine Runden drehen lassen.
Hier stößt er auf viele Hindernisse, wie das Gestell der Schreibtische, dünne Teppiche, ein Sofa, unter das er fahren kann, eine Küche, einen Besprechungstisch mit Sesseln, Bürostühle und natürlich viele Kabel.
Starten kann man den Roboter übrigens durch das Drücken des Powerknopfs auf der Oberseite, über die App oder mit Sprachsteuerung.
Die App
Lass uns einen Blick in die App werfen, bevor wir den Roboter betätigen. Die Installation klappt beim ersten Mal problemlos. Man scannt dafür einfach den QR Code am Roboter oder geht in den App Store.
In der App kann man die aktuellen Karten aufrufen, den Roboter starten, stoppen und Reinigungspläne erstellen. Du kannst 3 Stockwerke erfassen. Die App läuft rund und ist sehr einfach zu bedienen. Wenn ich eine Funktion suche, finde ich sie sofort beim ersten Mal.
Wer möchte, kann seinem Saugroboter einen lustigen Namen geben, der dann in der App angezeigt wird – das ist aber eher eine kleine Spielerei als nötig. Ein bisschen Spaß darf aber sein, deshalb heißt unser Saugroboter ab jetzt „Mampfred IV“.
Mit der App kannst du:
- die Saug- und Wischleistung pro Raum definieren
- Reinigungspläne erstellen
- Zeitgesteuerte Reinigung definieren
- Reihenfolge einstellen, in der die Räume geputzt werden sollen
- Saugstufe auf Teppich anheben
- Durchflussmenge des Wassers in der Wischfunktion einstellen
- Lautstärke und Sprache der Sprachmeldung bestimmen
Ich habe schon einige Apps von Saugrobotern getestet und finde bei den meisten irgendetwas, was ich auszusetzen habe. Ich habe den Roboter jetzt eine Woche im Einsatz, aber ich kann tatsächlich noch nichts entdecken, was meine Freude trübt. Mal sehen, ob ich noch was finde – falls ja, wird es natürlich nachgereicht.
Einige Nutzer berichten, dass sie Probleme mit der Live-Erkennung des Roboters hatten, während er putzt. Das kann ich nicht bestätigen, bei mir wurde immer der richtige Standort angezeigt.
Wie ist die Saugleistung des Vac 2 Pro?
Ich starte den Roboter über die App. Er fährt aus der Station und beginnt mit dem Scannen des Raums. Damit er gleich ordentlich zu tun hat, habe ich auch den Wassertank gefüllt. Er scannt, saugt und wischt jetzt in einem Durchgang. Das dauert beim ersten Durchgang immer etwas länger.
Ist die Karte mal erstellt, schafft er es in der Hälfte der Zeit. Insgesamt soll er eine Akkulaufzeit von 240 Minuten haben, da weder das Büro noch meine Wohnung so groß sind, kann ich das nicht bestätigen.
Insgesamt ist die Reinigungsgeschwindigkeit aber wirklich sehr gut. Sobald der Roboter die Karte hat und sich auf freiem Terrain, gibt er alles, was er kann. Er legt einen Zahn zu, bis sich ein Hindernis nähert. Dann bremst er ab und tastet sich langsam daran herum.
Auf dem Teppich passt er die Saugkraft an und schaltet auf die höchste Stufe. Die Saugleistung kannst du in der App pro Raum definieren. Im Wohnzimmer und Vorraum macht es Sinn, die höchste Stufe auszuwählen, während in anderen Räumen auch Stufe 1 oder 2 von 3 ausreichen sollten.
Der Roboter schlägt sich auf Laminatboden, Fliesenboden und unserem kleinen Teppich sehr gut. Auf einem richtigen und größeren Teppich werde ich ihn zuhause testen, das Ergebnis liefere ich noch nach!
Und wie ist die Wischleistung?
Der Yeedi soll ein oszillierendes Wischsystem haben. Damit soll er auch eingetrocknete Verschmutzungen von Holz, Fliesen und Laminatböden wegputzen können.
Na, das wollen wir mal sehen. Ich fülle destilliertes Wasser und spezielles Reinigungsmittel für Wischroboter in den Wassertank. Insgesamt passen 180 ml in den Tank.
Herkömmliche Saug-Wischroboter haben ein Problem: sie können einfach nicht genügend Druck auf den Boden ausüben, um Verunreinigungen tatsächlich gut zu lösen. Flecken und festsitzender Dreck bleiben also auf dem Boden kleben.
Das fehlende Gewicht können Modelle ausgleichen, die mit einem vibrierenden Wischmodul versehen sind.
Mit der Rüttelplatte schrubbt der Yeedi Vac 2 Pro mit sehr solider Wischfunktion tatsächlich alle Flecken mehr als zufriedenstellend weg. Wenn du einen Saugroboter mit sehr guter Wischfunktion suchst, der nicht so viel kosten soll, dann solltest du dir dieses Modell unbedingt näher ansehen.
Die Wischplatte wird mit Vibrationen auf den Boden gedrückt. Das Wischtuch wird durchgehend feucht gehalten. Tatsächlich gelingt es, dass der Roboter auch hartnäckigere Flecken löst.
Nach dem Wischvorgang sind keine Schlieren zu sehen. Unser Boden war jetzt aber auch nicht sonderlich stark verschmutzt. Ein paar eingetrocknete Flecken konnte er aber in der Küche sehr gut entfernen.
Wie laut ist der Yeedi Vac 2 Pro?
Im Standard-Modus ist der Roboter sehr angenehm leise. Ich kann über eine Handyapp 63 Dezibel messen, wenn ich direkt neben dem Roboter stehe. In der Theorie macht man das aber ohnehin nicht und hält sich eher in 2 bis 3 Metern Entfernung auf.
Als Test lasse ich den Roboter sogar an einem normalen Arbeitstag im Büro seine Runden ziehen. Nachdem sich jeder Kopfhörer aufgesetzt hat, darf der Roboter sogar im Einsatz bleiben. Nur bei Videocalls und Telefonaten muss ich ihn stoppen – das klappt aber mit der App ganz einfach.
Selbst wenn man direkt neben dem Saugroboter ist, kann man noch ein normales Gespräch führen. Solltest du lärmempfindlich sein, ist es aber besser, wenn du Raum verlässt.
Er verhindert, dass sich der Roboter verheddert. Der Roboter ist mit intelligenter Navigation ausgestattet – das versprechen die Hersteller nicht nur, sondern das ist wirklich so. Bei den Vorgängermodellen war die Navigation noch nicht so ausgereift, hier merkt man aber deutlich, dass noch mal nachgebessert wurde.
Der Yeedi Vac 2 Pro navigiert zielsicher durch die Räume, obwohl er keine Lasernavigation besitzt, sondern mit dem eigentlich etwas weniger gutem V-SLAM navigiert. Einen Unterschied zum Putzroboter mit Lasernavigation kann ich aber offen gesagt nicht bemerken.
Die zielgenaue Navigation ist auf die zwei Kameras zurückzuführen, die der Roboter besitzt. Das ist eher unüblich, macht aber einen enormen Unterschied aus.
Eine Kamera ist an der Oberseite mittig am Gerät verbaut. Mit ihr erkennt der Roboter die Räume und erstellt eine Karte aufgrund der Raumdecke. Die andere Kamera ist in der Frontschütze verbaut, mit ihr scannt der Roboter den Raum vor sich und kann den aktuellen Zustand des Zimmers erfassen. Solltest du also die Stühle umgestellt haben, dann ist das kein Problem für den Roboter.
Gegenstände, die im Raum liegen, wie etwa Kleidung, Schuhe oder Ähnliches, erkennt der Roboter mit zwei V-SLAM Lasern. Sie sind nach vorn ausgerichtet und kreuzen einander. So kann der Roboter Objekte zuverlässig erfassen und erkennen.
Diese Hindernisse hat der Roboter in unserem Test erkannt und geschickt umfahren:
- Blumentopf
- Kabel
- Schuhe
- Socken
- Staubsauger
Eine Garantie dafür, dass der Roboter Kleinteile nicht verschluckt, gibt es aber natürlich nicht. Deshalb empfehle ich dir vor jedem Putzdurchgang eine schnelle Runde durchs Haus zu machen und Spielzeug wie Lego, Katzenspielzeug, Kleidung und Co zu entfernen. Das Putzergebnis ist einfach besser, wenn der Roboter ungestört seine Bahnen ziehen kann.
Wie ist die Akkuleistung?
Aus der Beschreibung des Herstellers kann ich entnehmen, dass der Saug-Wischroboter eine Akkuleistung von 5.200 mAh hat. Damit kann er 240 Minuten im Dauerbetrieb sein, bevor er wieder aufgeladen werden muss. Im Vergleich zu ähnlichen Modellen der Konkurrenz ist diese Akkulaufzeit wirklich sehr lang – vor allem, wenn man sich den dafür mehr als fairen Preis ansieht.
Wenn der Akku leer wird, kehrt der Roboter zur Station zurück. Er steuert zielsicher durch den Raum und weiß genau, wo sich die Station befindet. Ein ganz leerer Akku braucht etwa 390 Minuten, bis er vollständig geladen ist. Das ist im Vergleich zu anderen Modellen relativ lang, aber dafür hält er dann ja auch wieder 240 Minuten.
Im Normalfall und bei Wohnungen mit normalen Flächen bis 200 m² wird der Akku aber niemals vollkommen leer. Deshalb braucht er dann auch nicht so lange, bis er wieder aufgeladen ist.
Praktisch ist, dass sich der Roboter merkt, wo er seinen Putzvorgang unterbrochen hat. Genau hier setzt er den Putz fort, sollte er durch den leeren Akku unterbrochen worden sein.
Ist die Ladestation mit Gummifüßchen rutschfest?
Ja, tatsächlich verschiebt der Roboter die Basistation nicht. Auch nicht, wenn sie frei im Raum steht.
Der Hersteller empfiehlt aber, sie an eine Wand zu stellen. Sollte der Saugroboter mit Schwung seinen Akku laden wollen, dann kann es wohl dennoch passieren, dass er die Station vor sich herschiebt.
Wie bei allen anderen Robotern ist auch diese Station ziemlich leicht. Wer auf Nummer sicher geht und nicht möchte, dass sich der Roboter im eigenen Ladekabel verfängt, der wählt einen passenden Standort für die Station.
Für wen lohnt sich ein eigener Yeedi Vac 2 Pro Test?
Bist du dir noch nicht ganz sicher, ob der Roboter zu dir passt? Ich fasse noch mal schnell zusammen, für wen sich die Anschaffung lohnt und was die Vor- und Nachteile sind.
Der Yeedi Vac 2 Pro kann 240 Minuten im Dauereinsatz sein. Damit ist er nicht nur kleine oder mittlere Wohnungen gut geeignet, sondern vor allem auch für sehr große Wohnflächen.
Die Wischfunktion ist sehr zufriedenstellend und auch bei der Saugleistung habe ich nichts auszusetzen. Yeedi hat bei der Saugleistung, Wischleistung und Akkuleistung noch mal ordentlich nachgebessert und mit diesem Modelle in Gerät auf den Markt gebracht, das sich finanziell auf jeder Ebene lohnt.
Der Roboter ist auch für große Wohnungen oder Häuser geeignet, die über mehrere Stockwerke verfügen. Du kannst ihn drei Karten erstellen lassen, die er anschließend in der App abspeichert.
Startest du den Roboter im Obergeschoss, erkennt er selbstständig, wo er sich gerade befindet und passt sein Putzverhalten daran an. Treppen erkennt er über den eingebauten Sensor. Solltest du dieser Funktion nicht trauen, kannst du mechanische Grenzen vor der Treppe anbringen, wie einen gefüllten Wäschekorb.
Ein Manko aus meiner Sicht ist, dass man ihn nicht bei vollkommener Dunkelheit fahren lassen kann. Sind die Lichtverhältnisse gut, navigiert er aber ganz geschickt um Hindernisse und findet sich auch in verwinkelten Räumen gut klar.
Mein Fazit
Für mich steht nach dem Yeedi Vac 2 Pro Test fest: Für vergleichsweise wenig Geld bekommt man hier ein Gerät, das sich wirklich auf vielen Ebenen lohnt. Die smarte Technologie funktioniert bestens, auch die App ist mehr als zufriedenstellend. Die Saug- und Wischleistung kann sich sehen lassen.
Ich durfte ja schon den Vorgänger – den Yeedi Vac Max testen. Beim neuen Modell hat der Hersteller aber noch mal ordentlich nachgerüstet. Das macht sich vor allem in der Navigation und Saugleistung bemerkbar.
Wenn du damit leben kannst, dass er abends und nachts so gut navigiert wie tagsüber, dann bekommst du hier ein Gerät, das beste Ergebnisse liefert.
Ich empfehle den Saug-Wischroboter nach meinem Test ganz klar weiter!