Soll ich den Saugroboter immer am Strom lassen?

Saugroboter immer am Strom lassen

Als Besitzer eines Putzroboters kennst du sicherlich diese Frage: Soll ich bei vollem Akku das Kabel ziehen oder den Saugroboter immer am Strom lassen? Was ist besser? Ich habe alle Antworten für dich und zeige dir die Vor- und Nachteile von beiden Methoden.

Wenn der Roboter mit dem Putzen fertig ist oder sich der Akku dem Ende neigt, dann macht sich der Saugroboter zurück auf den Weg zur Ladestation. Hier verbringt er einige Stunden, bis seine Batterien wieder aufgeladen sind.

Danach kann er sich wieder an die Arbeit machen.

Aber was ist, wenn er erst in einigen Tagen wieder putzen soll?

Du hast bestimmt auch schon mal gehört, dass man elektrische Geräte vom Netz nehmen soll, wenn man sie nicht in Verwendung hat. 💡

Aber gilt das auch für Saugroboter? Die Ladestation ist immer an der Steckdose und der Saugroboter verbringt hier mehr Zeit als beim Putzen selbst. Soll man den Saugroboter immer am Strom lassen, oder soll man die Ladestation ausstecken, wenn der Akku voll ist?

Schadet es dem Akku, wenn er durchgehend geladen wird?

So viele Fragen. Aber ich kann dich gut verstehen, ich habe mir ganz dieselben gestellt, als ich die Stromabrechnung bekommen habe. Am selben Abend ist beim Fernsehen aufgefallen, dass das LED am Roboter durchgehend ein ist. Und damit natürlich auch der Roboter. 🤔

Soll ich den Stecker ziehen? Genau das werden wir uns heute gemeinsam ansehen. Ich verrate dir alles, was ich bei meiner Recherche herausgefunden habe – auch wie viel Strom der Roboter-Staubsauger wirklich verbraucht. Bist du bereit? Lass uns loslegen!

Sind Saugroboter Stromfresser?

Bevor wir uns damit beschäftigen, ob man Saugroboter immer am Strom lassen sollte, schauen wir uns den Stromverbrauch von Staubsauger-Robotern an. Das ist eine wichtige Frage, vor allem jetzt, bei den hohen Stromkosten.

Die Stromkosten eines Putzroboters hängen von diesen drei Faktoren ab:

  • deinem Stromtarif,
  • der Leistung (Wattzahl) und
  • der Nutzungsdauer.

Saugroboter werden zwar öfter verwendet als herkömmliche Staubsauger. Aber sie haben eine deutlich geringere Leistung.

Wahrscheinlich fragst du dich nun, wer mehr Strom verbraucht: Saugroboter oder Staubsauger. Viele glauben, dass Saugroboter die Stromrechnung in die Höhe schießen lassen und greifen daher zu gewöhnlichen Staubsaugern. Aber stimmt das wirklich?

Roboter verbrauchen viel weniger Strom als herkömmliche Staubsauger. Und das, obwohl sie öfter zum Einsatz kommen. Ein Saugroboter ist somit die ideale Investition, wenn man seinen Stromverbrauch reduzieren will – und natürlich die Zeit, in der putzt.

Es gibt eine Formel, mit der du den Stromverbrauch deines Saugroboters auf den Cent genau ausrechnen kannst. 👉 Weitere Informationen dazu gibt es in unserem Beitrag, in dem wir den Stromverbrauch von Roboter und Staubsauger genauer unter die Lupe nehmen.

Was kostet ein Saugroboter im Jahr an Strom?

Man kann nur schwer sagen, wie hoch die jährlichen Stromkosten eines Saugroboters sind. Sie sind von deinem Stromtarif, der Wattzahl und der Nutzungsdauer deines Saugroboters abhängig. Und natürlich auch von der Größe deiner Wohnung.

Ich empfehle dir, dass du den Verbrauch mithilfe dieser Formel selbst ausrechnest.

Aber natürlich habe ich auch ein kleines Rechenbeispiel für dich mitgebracht:

Im Durchschnitt haben Roboter-Staubsauger eine Leistung von 70 Watt.

Wenn der Saugroboter täglich zwei Stunden lang deine Wohnung putzt und der Strom 0,42 Euro pro kWh kostet, liegen die Stromkosten bei 21,46 Euro im Jahr!

Soll ich den Saugroboter immer am Strom lassen?

Die Dockingstation ist in den meisten Haushalten direkt an eine Steckdose angeschlossen. Da dein Roboterfreund oft nur wenige Stunden pro Woche auf Putztour ist, verbringt er die meiste Zeit an der Ladestation.

Das ist vergleichbar mit einem Smartphone. Stelle dir vor, du hast es den ganzen Tag angesteckt und verwendest es nur für zwei oder drei Stunden. Viele würden dir sagen, dass du deinen Akku dadurch zerstörst.

Aber Saugroboter sind doch dafür gebaut, oder? Immerhin wissen die Hersteller von Putzrobotern, dass die Geräte fast den ganzen Tag an der Ladestation angeschlossen sind. Die Hersteller kennen das Problem und haben dafür eine Lösung: Die Ladestation ist mit modernen Mechanismen ausgestattet.

Die Ladestation schaltet sich automatisch ab, wenn der Akku des Saugroboters nicht mehr aufgeladen werden muss. Der Strom wird von der Ladestation nicht unnötig angenommen. Dadurch schonst du den Akku und natürlich auch deine Geldbörse. 🤑

Also ja, du kannst deinen Saugroboter immer am Strom lassen! Vor allem bei modernen Saugrobotern brauchst du dir keine Sorgen machen, dass der Akku dadurch beschädigt wird. Wenn du länger als 7 Tage nicht zuhause bist und der Roboter nicht fährt, solltest du aber den Stecker ziehen.

➡️ Profitipp von unserem Leser Norbert: Er verwendet eine smarte Steckdose. Man kann der Steckdose dank eines Timers einen Zeitplan verpassen. Du kannst also einstellen, wann sie Strom ziehen soll und wann nicht. Über das Smartphone lässt sie sich zusätzlich ein- und ausschalten. Toll! Danke Norbert! 🙂

Was sind die Vorteile, wenn die Ladestation immer am Strom angeschlossen ist?

Es ist unfassbar komfortabel, dass sich der Saugroboter selbstständig auflädt. Er putzt deine Wohnung und fährt anschließend zur Ladestation. Du kannst Putzpläne in der App festlegen, die der Roboter alleine umsetzt. Zum Beispiel: Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag um 10 Uhr saugen. 🧹🤩

Du musst dich um nichts kümmern und kannst dich nach einem langen Arbeitstag in deinem blitzblanken Zuhause entspannen.

Aber es gibt noch weitere Vorteile, wenn du den Saugroboter immer am Strom lässt:

  • Die Ladestation schaltet sich automatisch ab, wenn der Akku des Saugroboters voll ist. Dadurch wird Geld gespart und die Lebensdauer des Akkus erhöht.
  • Du kannst dir Zeit sparen, wenn du nicht immer den Stecker der Ladestation ziehen und anstecken musst.
  • Der Akku wird immer voll aufgeladen sein. Dadurch wird deine Wohnung besonders effektiv gereinigt.
  • Du kannst den Roboter jederzeit von unterwegs aus starten und kontrollieren.
  • Du kannst deine Putzroutine automatisieren.

Saugroboter sind dafür da, um dir möglichst viel Arbeit abzunehmen. Dank modernen Technologien kannst ihn problemlos an der Ladestation angesteckt lassen.

Was sind die Nachteile, wenn die Ladestation immer am Strom angeschlossen ist?

Stell dir mal vor, du ziehst den Stecker und möchtest den Roboter starten oder du möchtest, dass er seinen Putzplan umsetzt. Das geht nicht, wenn die Station ausgesteckt ist.

Dann ist auch der Akku nicht geladen. Der Saugroboter fährt nicht los und er kann die Wohnung nicht reinigen, du bist viel weniger flexibel.

Bei besonders günstigen oder alten Modellen schaltet sich die Ladestation eventuell nicht ab, wenn der Akku des Roboters geladen ist. Dadurch kann der Akku schneller verschleißen und überhitzen. Die Folge: der Saugroboter geht nicht mehr an.

Wie funktioniert ein Saugroboter Akku?

Saugroboter sind kleine Wunderwerke der Technik, die uns den Alltag erleichtern. Ein zentraler Bestandteil dieser Helfer ist der Akku, der ihnen die nötige Energie liefert.

In diesem Abschnitt tauchen wir tiefer in die Welt der Akkutechnologie ein und beleuchten, welche Typen von Akkus in Saugrobotern verwendet werden und wie ihre Ladeelektronik funktioniert.

Es gibt verschiedene Arten von Akkus, die in Saugrobotern zum Einsatz kommen können. Die gängigsten sind Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) und Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion).

NiMH-Akkus sind die ältere der beiden Technologien und waren lange Zeit der Standard in Saugrobotern. Sie sind kostengünstig und haben eine anständige Lebensdauer, neigen jedoch dazu, im Laufe der Zeit an Kapazität zu verlieren, was als „Memory-Effekt“ bekannt ist.

Der Akku „vergisst“, dass er noch geladen ist und lädt erneut auf. Dadurch verringert sich seine Lebensdauer.

Li-Ion-Akkus sind leichter, haben eine höhere Energiedichte und sind nicht vom Memory-Effekt betroffen. Sie sind die bevorzugte Wahl für moderne Saugroboter, da sie eine längere Lebensdauer und bessere Leistung bieten. Allerdings sind sie auch teurer in der Herstellung.

Wie funktioniert die Ladeelektronik bei Saugrobotern?

Die Ladeelektronik eines Saugroboters ist entscheidend für die Lebensdauer des Akkus. Sie steuert den Ladevorgang und sorgt dafür, dass der Akku sicher und effizient aufgeladen wird.

Bei NiMH-Akkus erfolgt die Ladung in der Regel durch einen einfachen, zeitgesteuerten Prozess, bei dem der Akku für eine festgelegte Zeit aufgeladen wird, unabhängig vom tatsächlichen Ladezustand. Das kann dazu führen, dass der Akku überladen wird.

Li-Ion-Akkus haben eine intelligentere Ladeelektronik. Sie werden in mehreren Phasen geladen, beginnend mit einem konstanten Strom, gefolgt von einer konstanten Spannung, um den Akku vollständig aufzuladen, ohne ihn zu überladen. Die Ladeelektronik überwacht den Ladezustand des Akkus und passt den Ladeprozess entsprechend an, um eine optimale Leistung und Lebensdauer zu gewährleisten.

Durch intelligentere Ladeelektronik sind moderne Saugroboter in der Lage, länger zu laufen und haben eine längere Lebensdauer als ihre Vorgänger.

Was ist schlecht für die Lebensdauer des Akkus?

Die Frage, ob es schlecht für den Akku ist, wenn der Staubsauger-Roboter immer am Strom ist, haben wir geklärt. Jetzt möchte ich dir noch etwas ganz Wichtiges zeigen. Und zwar einen Punkt, der die Lebensdauer deines Akkus enorm verkürzen kann!

Dieser Punkt wird von vielen Putzroboter-Besitzern unterschätzt. Es geht um den korrekten Platz der Ladestation deines Saugroboters. Die Dockingstation sollte immer an einem schattigen Ort stehen und niemals in der Sonne!

Sicherlich ist dir bewusst, wie schädlich Hitze für Akkus und Batterien ist. Ein Akku wird beim Ladevorgang warm, was völlig normal ist. Aber wenn die Ladestation an einem sonnigen und heißem Ort steht, wird der Akku zusätzlich erhitzt.

Vor allem, wenn du eine besonders starke Ladestation hast, ist eine Katastrophe vorprogrammiert. Dass dein Akku explodiert oder Feuer fängt, ist zwar nicht zu erwarten, aber die Lebensdauer wird drastisch reduziert!

Es gibt bei der Auswahl des richtigen Platzes für die Dockingstation mehr zu bedenken, als du denkst. Wir haben für dich einen detaillierten Beitrag verfasst, in dem wir dir erklären, worauf du bei der Auswahl des Platzes achten musst.

Achte darauf, dass die Temperatur bei deiner Ladestation bei unter 35 Grad Celsius liegt. Es genügt in der Regel, wenn sich die Ladestation an einem von der Sonne geschützten Ort befindet.

So pflegst du den Akku richtig

  1. Regelmäßige Nutzung: Lasse deinen Saugroboter regelmäßig laufen. Lithium-Ionen-Akkus, die in den meisten modernen Saugrobotern verwendet werden, profitieren von regelmäßiger Nutzung.
  2. Teilweise Entladung: Vermeide es, den Akku vollständig zu entladen. Es ist besser, den Saugroboter aufzuladen, wenn noch etwa 20 % Akkuleistung vorhanden sind.
  3. Vermeide Überhitzung: Stelle sicher, dass dein Saugroboter nicht direkter Sonneneinstrahlung oder extremen Temperaturen ausgesetzt ist.
  4. Reinige die Kontakte: Halte die Ladekontakte am Saugroboter und an der Ladestation sauber. Schmutz und Staub können die Effizienz des Ladevorgangs beeinträchtigen.
  5. Software-Updates: Halte die Software deines Saugroboters immer auf dem neuesten Stand. Hersteller veröffentlichen regelmäßig Updates, die auch die Leistung und Effizienz des Akkus verbessern können.

Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich den Saugroboter längere Zeit nicht in Verwendung habe?

Dein Haustier hat Angst vor dem Roboter, du bist länger als eine Woche im Urlaub oder du bist einfach nicht zufrieden mit der Saugleistung – auf jeden Fall hast du dich entschieden, dass der Roboter eine Pause einlegen wird. Dass du den Saugroboter nicht immer am Strom lassen wirst, das ist für dich klar.

Wenn du deinen Saugroboter für einen längeren Zeitraum nicht benutzen möchtest, lade den Akku auf etwa 50 % auf. Das ist der optimale Ladezustand für die Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus.

Lagere den Saugroboter an einem kühlen und trockenen Ort. Extreme Temperaturen und Feuchtigkeit solltest du vermeiden.

Selbst wenn du den Saugroboter nicht regelmäßig benutzt, schalte ihn einmal im Monat ein und lasse ihn ein wenig laufen. Das hilft, den Akku in einem guten Zustand zu halten. ✨🙂

Unser Fazit

Du kannst deinen Saugroboter immer am Strom lassen, da die Ladestation bei Bedarf automatisch abgeschaltet wird. Vor allem bei modernen Modellen brauchst du keine Angst haben, dass dadurch die Lebensdauer des Akkus verkürzt wird.

Bei älteren und billigen Roboter-Staubsaugern ist es jedoch möglich, dass die Ladestation diese Funktion nicht hat. Ich empfehle dir, einen Blick in die Bedienungsanleitung zu werfen. Wenn du den Informationen des Herstellers folgst, kannst du nichts falsch machen.

Es ist aber nicht schlimm, wenn du dich trotzdem dazu entscheidest, die Ladestation von der Steckdose zu trennen. Leider ist es oft umständlich, die Dockingstation immer aus- und einzustecken. Des Weiteren könntest du vergessen, den Roboter zu laden, und er könnte nicht mit dem Reinigungsvorgang beginnen, was wirklich ärgerlich ist 🙈

Im Endeffekt entscheidet jeder Staubsauger-Roboter-Besitzer selbst, ob er den Saugroboter immer am Strom lassen möchte oder nicht.

Ich freue mich, dass ich dir mein Wissen weitergeben konnte. Verrate mir in den Kommentaren doch, wie du vorgehst: Lässt du die Saugroboter-Station immer angesteckt oder steckst du sie aus? 🙂

2 Kommentare zu “Soll ich den Saugroboter immer am Strom lassen?

  • Nun, um dieses Problem zu umgehen, habe ich meine Steckdose, an der mein Sauger hängt, mit einer „intelligenten“ Dose versehen, die den Strom ein- und ausschaltet, wann ich es ihr vorgegeben habe. Smart Home.

  • Hi Norbert,
    oh, das ist ja eine tolle Idee. Ich werde das gleich im Beitrag ergänzen und auf dich verweisen. Danke für den Hinweis!
    Liebe Grüße Lydia

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