Du möchtest dir einen Staubsaugroboter zulegen und fragst dich, wie die Technik hinter dem Haushaltshelfer abläuft? Wie funktioniert ein Saugroboter eigentlich? Das erfährst du hier!
Seit den 50er-Jahren kommen immer mehr Haushaltsgeräte auf den Markt, die für eine Entlastung im Alltag sorgen. Waschmaschine, Kühlschrank, Spülmaschine und Co. nehmen uns schwere Arbeiten ab.
Der Staubsaugroboter ist die technische Neuerung der vergangenen Jahre, die unseren Alltag ganz schön umgekrempelt hat. Statt im Feierabend den manuellen Staubsauger zu schwingen und ständig das Kabel umstecken zu müssen – drückt man einfach einen Knopf am Gerät (oder in der App) und schon wird der Boden gesaugt und gewischt.
Die Geräte sind mittlerweile so weit entwickelt, dass sie auch unter anspruchsvollen Bedingungen eine effektive Reinigung durchführen.
Denn die Hersteller perfektionierten in den letzten Jahren besonders die Navigation und die Flexibilität der digitalen Helfer. Grund genug, sich die Saugroboter Funktionsweise und die einzelnen Komponenten einmal genauer anzusehen.
Wenn du dich immer gefragt hast: Wie funktioniert ein Saugroboter eigentlich? Dann bist du hier richtig!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist ein Saugroboter?
- 2 Unsere Saugroboter Top-Picks!
- 3 Wie funktioniert ein Saugroboter?
- 4 Was haben alle Saugroboter gemeinsam?
- 5 Wie navigiert ein Saugroboter?
- 6 Wie funktioniert ein Saugroboter mit App?
- 7 Wie funktioniert der Saugroboter besonders effizient?
- 8 Häufige Fragen rund um die Funktionsweise von Saugrobotern
Was ist ein Saugroboter?
Ein Saugroboter ist ein Haushaltshelfer, der Staub aufsammelt und in einem Behälter speichert. Er wurde dafür gebaut, Innenräume selbstständig zu reinigen. Der Saugroboter funktioniert, in dem er den Boden mithilfe von Saugkraft von Schmutz befreit.
Dafür sind die Geräte mit Sensoren ausgestattet, um Hindernisse zu erkennen, Räume zu erfassen und ihre Putzleistung anzupassen.
Du kannst den Roboter so programmieren, dass er an bestimmten Zeiten vorgegebene Räume reinigt. Statt manuell zu saugen, musst du nur den Behälter ausleeren.
Saugroboter sind tolle Reinigungshelfer, die dabei helfen, den Reinigungsaufwand in der Wohnung zu reduzieren. Auf der Suche nach dem idealen Modell für das eigene Heim, gibt es aber einiges zu beachten.
Herkömmliche Staubsauger sind darauf angewiesen, dass sie jemand auf dem Teppich oder Boden herumführt. Du musst also aktiv werden und mit dem Gerät durch das ganze Haus gehen. Du musst dich bücken, um unter das Bett zu gelangen.
Genau das nimmt dir der Staubsaugerroboter ab. Er sorgt für Sauberkeit auf allen Zimmerböden und das vollkommen autonom. Die Hausgenossen sparen einiges an Zeit, in der du sinnvolleren Tätigkeiten nachgehen kannst.
Es gibt ziemlich smarte Modelle, die ihren Staubbehälter selbst entleeren, den Boden zusätzlich wischen und Karten der Wohnfläche erstellen, um effizient zu reinigen.
Die digitalen Sauger sind rund und äußerst kompakt. Ihr Durchmesser beträgt etwa 30 Zentimeter. Damit sie auch unter den Möbeln herfahren können, erreichen die Staubsaugroboter in der Höhe selten mehr als zehn bis zwölf Zentimeter. Es gibt extra niedrige Modelle, die gerade mal sechs Zentimeter hoch sind und perfekt für das Putzen unter Kästen und Sofas geeignet sind.
Unsere Saugroboter Top-Picks!
Wir lieben Saugroboter.🩵 Durch sie haben wir mehr Zeit für die schönen Dinge. Emanuel kann mit seinen Katzen spielen, Christofer seine Footballspiele genießen und ich meine Tomaten ziehen.🍅
Wir sind total begeistert von unseren kleinen Helfern. Für uns ist es wichtig, dass auch du nur das Beste vom Besten Zuhause hast.
Deshalb haben wir für dich unsere Top-Picks zusammengestellt. Jeden dieser Roboter kannst du super einfach auf Amazon bestellen!
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Wie funktioniert ein Saugroboter?
Das Prinzip des Saugroboters ist ähnlich wie bei traditionellen Staubsaugern. Eine Bodendüse saugt Schmutz und Staub vom Boden auf, der Unrat sammelt sich im Auffangbehälter. Die meisten Geräte sind mit einem HEPA- oder Feinstaubfilter ausgestattet und eignen sich deshalb auch für Allergiker.
Die Bürsten befinden sich vorn an den Seiten des Gehäuses. Ihre langen Borsten lösen den Schmutz aus den Zimmerecken, um Möbelfüße und Stuhlbeine herum, damit der Roboter ihn über seinen Saugschacht aufnehmen kann.
Am Ende des Putzvorgangs fährt der Roboter zurück zur Ladestation, um seine Akkus aufzuladen.
Für genauere Erklärungen müssen wir fünf Arten von Saugrobotern unterscheiden:
- reine Saugroboter
- Saug-Wischroboter
- Saug-Wischroboter mit Absaugstation
- Saug-Wischroboter mit Frisch- und Schmutzwasserstation
- Saug-Wischroboter mit Absaug- und Wasserstation
Wie funktioniert ein reiner Saugroboter?
Gab es anfangs nur reine Saugroboter, so gibt es heute kaum noch ein Gerät, bei dem die Hersteller auf eine Wischfunktion verzichten. Dennoch halten sich einige Geräte wacker. Der Saugroboter meiner Mutter hat keine Wischfunktion und ist jetzt schon über 10 Jahre lang im Einsatz.
Bei reinen Saugrobotern haben die Hersteller auf Zusatzfunktionen wie smarte Navigation, App-Steuerung und Co verzichtet. Damit der Roboter funktioniert, brauchst du ihn nicht mit dem Internet zu verbinden. Kleiner Haken: Er fährt planlos durch den Raum, bis der Akku leer ist – man nennt diese Modelle deshalb auch „Saugroboter mit Chaosnavigation„. Es kann also passieren, dass einige Stellen gar nicht geputzt, während andere dreifach gereinigt werden.
Solche Modelle sind ideal für alle, die kein Smartphone haben – etwa ältere Menschen. Und für kleinere Wohnungen, in denen nicht so viel Schmutz anfällt. Auch, wer nicht viel Geld ausgeben möchte, wird hier sehr preiswerte Geräte finden. Wenn du dich für so ein Modell interessierst, schau mal hier vorbei: „Im großen Check – Saugroboter unter 100 Euro„.
Oft werden sie mit reinen Wischrobotern kombiniert. Denn, wer eine saubere Wohnung haben möchte, der weiß: nur saugen genügt nicht, um Staub und Schmutz gründlich zu entfernen. Man muss zuerst saugen, dann wischen, wenn es sauber werden soll.
Die Funktionsweise eines Saug-Wischroboters
Etwas smarter sind Saug-Wischroboter unterwegs. Sie können gleichzeitig saugen und wischen. Dafür sind sie mit einem Wassertank ausgestattet, der direkt im Gerät verbaut ist.
Um die Wischfunktion nutzten zu können, befestigst du ein spezielles Wischtuch unten am Gerät. Über den integrierten Wassertank erhält der Roboter Reinigungsmittel und Wasser.
In der App kannst du definieren, wie viel Wasser er auftragen soll. Die meisten Roboter haben einen Tank mit 250 ml Wasser und schaffen Wohnungen bis 70 m² zu putzen.
Sie fahren nicht im Chaosprinzip über den Boden, sondern ziehen gerade Bahnen. Dank ihrer Sensoren „wissen“ sie, wo sie bereits waren und wo sie noch putzen müssen.
Ist dein Wohnraum größer, musst du zwischenzeitlich Wasser nachfüllen oder Reinigungspläne definieren. Etwa Badezimmer und Vorraum am Montag, Wohnzimmer am Dienstag und Schlafzimmer am Mittwoch.
Etwa die gleiche Speicherkapazität hat der Schmutztank. Für sehr große Wohnungen sind solche Modelle oft nicht ausreichend, weil schon der Schmutztank nach wenigen Räumen voll ist.
Das bringt uns gleich zur nächsten Fragen: Wie funktioniert ein Saugroboter mit Wischfunktion und Absaugstation?
Die Funktionsweise des Saug-Wischroboters mit Absaugstation
Für alle, die den Staubbehälter des Roboters nicht nach jedem Durchgang leeren möchten, gibt es Modelle, die eine Absaugstation haben. In diese Station geben die Roboter den gesammelten Staub selbstständig ab. Die Station ist so groß, dass darin bis zu 30 Staubladungen Platz finden.
Die meisten Nutzer müssen sie deshalb nur 1x im Monat ausleeren.
Das macht den Roboter viel selbstständiger und man muss nicht jedes Mal eingreifen.
Hier kann man wieder zwei Modelle unterscheiden: Die einen haben eine Absaugstation, in die ein Beutel eingelegt werden muss und die anderen sind beutellos.
Wir empfehlen Geräte mit Beutel allen Allergikern. Die Beutel verhindern nämlich, dass man mit dem Staub in Berührung kommt oder ihn beim Leeren aufwirbelt. Kleiner Haken: die Beutel muss man immer wieder neu kaufen, da sie aber ein großes Volumen haben, müssen sie nur selten gewechselt werden.
Solche Saugroboter haben auch immer eine Wischfunktion, die ganz gleich funktioniert, wie die bei Modellen ohne Absaugstation: Der Roboter hat einen integrierten Wassertank, aus dem er sein Wasser bezieht.
Wenn du mehr über die Funktionsweise wissen möchtest, kannst du dir unseren Testbeitrag über den Roidmi Eve Plus durchlesen.
Saug-Wischroboter mit Frisch- und Schmutzwasserstation
Eine sehr tolle Wischleistung liefern Roboter, die eine Station haben, in der Frischwasser und Schmutzwasser gespeichert werden können. Ich habe selbst so einen Roboter im Einsatz und bin ganz begeistert – hier kommst du zum Testbeitrag: „Das ist meine Erfahrung mit dem Zaco M1S!“
Diese Roboter haben einen klassischen, integrierten Staubtank, der etwa 250 ml Staub aufnehmen kann.
Zusätzlich haben sie eine große Station, in der zwei Tanks verbaut sind. In einem Tank kann man meistens 3 bis 4 Liter sauberes Wasser speichern und im zweiten Tank genauso viel Schmutzwasser.
Die Funktionsweise ist bei so ziemlich allen Geräten ähnlich: Der Roboter befeuchtet das Putztuch an der Station, fährt etwa 10 m² Fläche ab, kehrt dann zur Station zurück, wo er das Wischtuch auswäscht. Das Schmutzwasser, das dabei entsteht, pumpt er in den Schmutzwasserbehälter.
Anschließend befeuchtet er das Putztuch mit sauberem Wasser und kehrt zurück an die Stelle, an der er gestoppt hat.
Im Unterschied zu Robotern mit integriertem Tank wäscht er das Tuch also regelmäßig aus, wodurch der Boden viel sauberer wird.
Am Ende des Putzdurchgangs wäscht er das Tuch noch mal aus und trocknet es anschließend, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Den Schmutzbehälter musst du jetzt nach jedem Durchgang händisch leeren.
Wie funktioniert ein Saug-Wischroboter mit Absaug- und Wasserstation?
Und dann hätten wir noch die Funktionsweise der technisch neuesten Geräte zu klären. Und zwar der Saug-Wischroboter mit Station für Staub und Wasser.
Diese Geräte haben meist eine ziemlich große Station und können deshalb über einen längeren Zeitraum vollkommen autonom die Wohnung putzen. In der Station sind insgesamt drei Tanks verbaut – einer für Schmutz, einer Frischwasser und einer für Schmutzwasser.
Die Funktionsweise dieser Geräte ist rasch erklärt: Der Roboter überträgt gesammelten Schmutz in die Station. Zusätzlich wäscht er den Putzlappen während der Reinigung regelmäßig durch und befeuchtet ihn mit Frischwasser.
Je nach Größe der Wassertanks kann er sich so bis zu 14 Tage vollkommen selbstständig um deinen Boden kümmern.
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Was haben alle Saugroboter gemeinsam?
Auch, wenn sie sich im Saugverhalten unterscheiden, gibt es eine Reihe Funktionen und Ausstattungsmerkmale, die alle Geräte vereint. Dazu zählen etwa der Antrieb, die Räder, die Seitenbürsten und Hauptbürste mit Saugschacht, die Akkuaufladung und die grundsätzliche Bedienung.
Die Räder
Jeder Saugroboter hat zwei große Antriebsräder und ein kleines flexibles Rad, das sich um die eigene Achse drehen kann. Das kleine Rad hilft dem Roboter die Richtung zu wechseln und in jeder noch so aussichtslosen Lage zu wenden.
Die Räder helfen dem Roboter auch dabei, ein wenig zu klettern. So können sie etwa über Teppichkanten fahren, Kabel überwinden und Türschwellen erklimmen.
Der Antrieb
Angetrieben werden die zwei großen Räder vom Motor, der sich unter dem Gehäuse befindet.
Damit der Saugroboter seinen Aufgaben nachkommen kann, versorgt ihn ein Elektromotor mit der nötigen Energie. Der Akku stellt den dazu erforderlichen Strom zur Verfügung.
Die Seitenbürsten und die Hauptbürste
Ein Saugroboter funktioniert, in dem er mit seinen Seitenbürsten den Schmutz unter den Roboter kehrt. Hier ist eine große Hauptbürste zu finden. Durch starke Saugkraft nimmt der Roboter dann mithilfe der Hauptbürste den Schmutz auf.
Dafür ist er mit einer starken Saugkraft ausgestattet. Je nach Modell und Hersteller liegt die Saugkraft zwischen 2000 und 6000 Pascal (Pa).
Je mehr (dicke) Teppiche und/oder Tiere du in der Wohnung hast, desto stärker sollte die Saugleistung ausfallen.
Akkuaufladung
Der Saugroboter kann nur funktionieren, wenn er ausreichend Akku hat. Dafür sorgt er vollkommen selbstständig. Sobald der Akku zur Neige geht oder der Putzplan vollständig abgearbeitet ist, macht er sich zurück auf den Weg zur Station. Hier lädt er seine Akkus auf und wartet auf den nächsten Einsatz.
Es gibt Modelle mit stärkeren Akkus, die bis zu 3 Stunden im Dauereinsatz sein können. Und Geräte, die einen schwächeren Akku haben, was für kleine bis mittlere Wohnungen vollkommen ausreicht.
Einfache Bedienung
Wie bei modernen Haushaltsgeräten üblich, ist auch die Bedienung eines Staubsaugroboters einfach und praktisch. Auf jedem Modell findest du an der Oberseite einen Tastschalter für das Aus- und Einschalten. Für die Steuerung steht dir bei älteren Modellen eine Fernbedienung zur Verfügung. Alle neuen Saugroboter haben Apps, um den Roboter zu programmieren und steuern.
Fernbedienungen findet man meistens nur noch bei reinen Saugrobotern.
Ein Timer gehört zur Grundausstattung jedes Roboters. Bei den meisten Geräten lässt er sich über die App aktivieren, bei ein paar wenigen über die Fernbedienung. Du kannst dem Roboter „sagen“, wann er an die Arbeit gehen und in welchen Bereichen er an welchen Tagen putzen soll.
So aktiviert sich der Sauger zu der Zeit, die du vorgibst von allein, während du bei der Arbeit bist.
Um die App-Steuerung nutzen zu können, musst du den Roboter und das Smartphone (oder Tablett) mit demselben WLAN verbinden. So kannst du das Gerät auch von unterwegs ein- oder ausschalten oder eine neue Programmierung vornehmen. Eine Steuerung per Sprachbefehl ist heute ebenfalls keine Seltenheit (Alexa und andere).
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Nun aber zum Kern unserer Frage: Wie funktioniert ein Saugroboter eigentlich, wenn er so selbständig durch die Räume fährt? Dafür sind eine ganze Reihe verschiedene Technologien im Einsatz, die zusammenspielen.
Sie helfen dem Roboter etwa zu erkennen, wo ein Hindernis ist, wo er schon gesaugt hat, wie der Raum aufgebaut ist, ob sich irgendwo ein Abgrund befindet und vieles mehr. Häufig sind mehrere Navigationsarten gleichzeitig im Einsatz, wenn der Roboter seine Runden zieht.
Sensoren
Jeder Saugroboter hat Sensoren, die ihm dabei helfen, sich zurechtzufinden. Dazu zählen etwa Berührungssensoren, Absturzsensoren, Beschleunigungsmesser, Kameras oder Gyro-Sensoren. Sie alle helfen ihm, die Umgebung wahrzunehmen und darauf zu reagieren.
Mithilfe von Sensoren erkennen auch Roboter, ob sie gerade dabei sind, von der Treppe zu stürzen oder wo sich ihre Ladestation befindet.
Hochwertige Ausführungen bieten außerdem Dirt-Detect-Sensoren. Damit erkennen sie besonders verschmutzte Bereiche, die der Roboter dann mehrfach anfährt. Widerstandssensoren erkennen unüberwindliche Hindernisse und schalten den Saugroboter ab. Damit verhindert die Software Beschädigungen an Gegenständen oder am Gerät selbst.
Je nach Modell und Hersteller gibt es unterschiedliche Ausführungen. Neue Modelle haben auch ausgeklügelte Laserstrahlen und Infrarotsensoren.
Infrarot und Laser
Infrarotsensoren scannen die Umgebung während des gesamten Putzvorganges nach Hindernissen ab. Sie verhindern, dass der Roboter etwa mit voller Wucht gegen die Tür fährt. Der Roboter erkennt mit ihnen, wo Stühle, Kästen und Hindernisse lauern.
Der Sauger muss die Gegenstände zunächst erfassen, wenn er sie umfahren will. Er reagiert deshalb auf jede Veränderung und ändert seinen „Putzplan“ entsprechend. Er weiß sehr genau, wo er bereits war und was er noch vor sich hat.
Sollte es dennoch mal zu einem Crash kommen, hat der Roboter eine flexible Stoßstange, die das Schlimmste abfedert.
Neue Modelle sind mit einem Laser ausgestattet, damit sie sich in der Umgebung noch besser zurechtfinden. Man erkennt sie an einem kleinen Turm oben auf dem Roboter. Mit dem Laser kann der Roboter die Umgebung dreidimensional abtasten.
Andere Hersteller setzen auf Kameras. Dann orientiert sich das Computerprogramm an der Decke des Raums. Die Software erstellt und speichert eine virtuelle Ansicht des Arbeitsbereichs als Grundlage für die Navigation.
Wie funktioniert ein Saugroboter mit App?
Die Apps für den haben viele Vorteile und sorgen dafür, dass der Roboter überhaupt erst smart wird. Bei einer bestehenden Internetverbindung kannst du deinen Staubsaugroboter sogar starten, wenn du gar nicht anwesend bist. Noch während du bei der Arbeit bist, kannst du den Roboter starten, und am Nachmittag ist die Arbeit getan – im Büro und auch zu Hause.
Fährst du in den Urlaub, lässt du den Roboter einfach einen Tag vor dem Nachhausekommen noch mal saubermachen.
Außerdem kannst du über die App die Saugleistung regulieren. Die Software ermöglicht es dir, die Reinigung einzelner Zonen anzupassen oder virtuelle Grenzen zu bestimmen. Bei einigen Modellen kannst du sogar bis zu fünf Karten abspeichern, etwa wenn mehrere Etagen gereinigt werden sollen.
Die Hauptfunktionen sind bei allen Herstellern ähnlich:
- Fernsteuerung: Du kannst den Roboter starten, stoppen, pausieren oder die Reinigung fortsetzen lassen.
- Zeitplanung: Erstelle Putzpläne mit genauen Uhrzeiten für jeden einzelnen Raum.
- Kartenerstellung: Saugroboter mit Mapping zeigen in der App an, wo sie gerade gereinigt haben und wissen, was noch offen ist.
- Zonenreinigung: Wähle auf der erstellten Karte aus, wo der Roboter reinigen soll. So kannst du stark verschmutzte Räume und anders behandeln als Bereiche mit empfindlichen Böden.
- Sprachsteuerung: Einige Roboter lassen sich über Alexa oder Google Assistant steuern.
- Benachrichtigungen: Du kannst den Status des Roboters ablesen, wie die Akkuladung, letzte Putzzeiten oder wenn es zu Problemen kommt.
- Statistiken: Erfahre alles über die vergangenen Reinigungsfahrten – von der Flächenabdeckung, über die Putzzeit bis hin zur genauen Route, die der Roboter genommen hat.
- Einstellungen: Passe Saugstärke, Wassermenge und vieles mehr an.
Sogar Roboter der unteren Preisklasse lassen sich über das Internet steuern. Die Ausgestaltung der Software ist aber vom Hersteller abhängig. Bei preiswerten Saugern sparen die Hersteller gerne mal am Funktionsumfang der App-Steuerung. Die Unterschiede können sehr stark ausfallen.
In der App kannst du zudem erkennen, wenn sich der Roboter festfährt, wie voll der Akku ist, wann zuletzt gereinigt wurde und wann es Zeit ist, die Seitenbürsten zu wechseln.
Virtuelle Wände
Bei jedem Saugroboter kannst du in der App virtuelle Grenzen (No-Go-Areas) festlegen. Du kannst damit bestimmte Bereiche der Wohnung vom Putzen ausschließen. Das ist in der Nähe von Futternäpfen, Kinderspielecken und ähnlichem sehr praktisch. Du kannst dem Roboter damit auch den Zugang zu einzelnen Räumen verwehren.
Ich nutze die Funktion, um das Sofa auszusparen, weil sich der Roboter immer an den Beinen des Sofas festfährt und nicht mehr von der Stelle kommt. Probiere es mal aus – es ist sehr praktisch!
Wie funktioniert der Saugroboter besonders effizient?
Damit der Staubsauger seine Arbeit zufriedenstellend verrichten kann, musst du ihm ein bisschen helfen.
Beim ersten Einsatz zeigt sich, welche Hindernisse für den Haushaltshelfer unüberwindbar sind. Begleite also den Saubermann auf seiner allerersten Tour, so kannst du bestimmte Bereiche sperren oder Hürden entfernen. Wie funktioniert ein Saugroboter bei Türschwellen? Die wenigsten Geräte kommen mit großen Höhenunterschieden zurecht. Schwellen kannst du mit einer kleinen Rampe ausstatten oder die betroffenen Räume als Letztes anfahren lassen.
Mein Roboter hasst meinen Schreibtisch – genauer gesagt die Tischbeine des Standing Desks und fährt sich hier jedes Mal fest. Deshalb habe ich eine virtuelle Grenze programmiert, die verhindert, dass er hier putzt.
Den Auffangbehälter bitte nach jeder Reinigung ausleeren. Anderenfalls stellt die Maschine irgendwann die Arbeit ein, weil die Kapazitäten erschöpft sind. Die neueste Version der Roboter hat in der Ladestation einen Staubfangbehälter, in der Haare, Staub und Co automatisch abgesaugt werden – du musst sie nur 1x im Monat leeren.
Warte und reinige deinen Saugroboter regelmäßig, damit er funktioniert. Dazu zählt neben dem Entfernen von Haaren aus den Bürsten, auch das Reinigen der HEPA-Filter und Sensoren. Schau mal hier: „So wartest du den Saugroboter in 6 Schritten!“
Wer auf seinen Stromverbrauch achtet und gerne den Stecker zieht, sollte beim Saugroboter eine Ausnahme machen. Die modernen Ladestationen erhalten durch ein spezielles Lade-Management die Leistungsfähigkeit und Effizienz des Stromspeichers. Hier kannst du dich einlesen: „Deshalb solltest du den Saugroboter nicht ausstecken!“
Häufige Fragen rund um die Funktionsweise von Saugrobotern
Welche Bewegungsmuster unterscheidet man bei Saugrobotern?
Der Preisklasse entsprechend gibt es unterschiedliche Methoden, mit denen der Roboter die Arbeiten durchführt. Die kostengünstigen und alten Geräte arbeiten verschiedene einprogrammierte Bewegungsmuster immer wieder ab.
Trifft der Helfer auf ein störendes Hindernis, bricht er das aktuelle Muster ab und wechselt zu einem anderen. Mehr oder weniger bestimmt bei diesem Verfahren der Zufall, wie sich der Staubsaugerroboter bewegt und wo er putzt. Manche Bereiche säubert er gleich mehrfach, andere lässt er vollkommen aus.
Die Alternative zur „Chaos“-Navigation, ist das Mapping. Dabei erfasst der Roboter alle Räume und erstellt eine Karte, die du in der App abrufen kannst.
Bei dieser Methode merkt sich die Software den Raum und seine Besonderheiten. Das Gerät erkennt Wände und Hindernisse, und ein Computerprogramm berechnet, wo die Reinigung bereits stattgefunden hat und wo nicht.
Wie funktioniert ein Saugroboter Reinigungszyklus?
Reinigungszyklen kannst du selbst festlegen, entweder über die App oder bei veralteten Modellen über eine Fernbedienung. Durch den entsprechenden Befehl fährt das Gerät ein spiralförmiges Muster, im Zickzack oder in einer anderen Formation. Du kannst den Roboter separat eine Runde entlang der Randleisten saugen lassen.
Je nach Größe der Wohnung kannst du in der App auch für einzelne Räume unterschiedliche Putzzeiten einstellen. Beispiel:
- Montag: Wohnzimmer (2x saugen und 2x wischen), Flur (2x saugen und 1x wischen)
- Dienstag: Badezimmer und Schlafzimmer (jeweils 1x saugen und 1x wischen)
- Mittwoch: restliche Räume (1x saugen und 2x wischen)
Du kannst den Roboter an deinen Alltag anpassen.
Wie funktioniert ein Saugroboter Akku?
Die Kapazität des Akkus reicht für eine Aktivität von zwei bis sechs Stunden. In aktuellen Geräten befindet sich ein Stromspeicher mit Lithium-Ionen-Technologie. Teilladungen sind also möglich, eine Software verhindert die gefürchtete Tiefenentladung oder auch ein Überladen.
Sobald der Roboter den Boden gereinigt hat, kehrt er zur Ladestation zurück und lädt den Akku wieder voll. Gute Geräte legen eine Pause ein, wenn der Akku schwach wird und machen sich später genau an der Stelle wieder an die Arbeit.
Die meisten Roboter sind mit einer besonderen Ladefunktion ausgestattet. Ein Infrarot-Strahl leitet das Gerät bei niedrigem Akku-Stand zurück zum Aufladen. Bei hochpreisigen Modellen ist in der Ladestation eine zusätzliche Automatik integriert, die automatisch den Staubbehälter leert.
Wie laut ist der Roboter?
Die Betriebslautstärke liegt meist bei 50 bis 67 Dezibel, was einem entspannten Gespräch entspricht oder einem Fernseher mit Zimmerlautstärke. Vor allem günstige Modelle können sehr laut ausfallen.
Hier kannst du dich im Detail einlesen: „Saugroboter Lautstärke – was ist normal?“
Unser Fazit
Der Staubsaugroboter hat sich in so ziemlich jedem deutschen Haushalten etabliert. Wer einer Doppelbelastung durch Beruf und Haushalt ausgesetzt ist, weiß die agilen Haushaltshilfen besonders zu schätzen. Wie funktioniert ein Saugroboter, wenn nicht über zahlreiche Sensoren und ausgeklügelte Technik.
Solltest du dich noch fragen, ob sich ein Saugroboter für dich lohnt, ist dieser Beitrag ideal für dich: „Lohnt sich ein Saugroboter für mich? Die Vor- und Nachteile im Überblick„.
Jetzt, wo du weißt, was in deinem kleinen Staubsaugerroboter alles an Technik verbaut ist, hat er sich doch bestimmt einen passenden Saugroboter-Namen verdient.